Eishockey Reids Auftrag: einfach spielen — gut gewinnen

Tests gegen DEG und Frankfurt sind letzte Standortbestimmungen vor dem Saisonstart.

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Krefeld. Acht Tage noch — dann starten die Krefeld Pinguine mit dem Heimspiel gegen Bremerhaven in die neue DEL-Saison. Ist die Mannschaft um Trainer Brandon Reid auf dem richtigen Weg? Der Kanadier wird nicht müde, dies zu betonen. Doch auch er weiß, dass nicht alles perfekt läuft. Das Turnier im niederländischen Heerenveen offenbarte dies. Im Halbfinale mühten sich die Pinguine zu einem 3:2-Sieg nach Penaltyschießen über eine drittklassiges Auswahl der Niederlande. Reid: „Viele Spieler dachten, es wird einfach, aber genau dort liegt der Fehler. Kein Spiel wird einem geschenkt, mental waren wir nicht so da.“

Die Konzentration hoch halten, auch in scheinbar unwichtigen Phasen. Reid bezeichnet es als „einen Lernprozess“, der sich auch durch das Finale am Sonntag gegen Bremerhaven zog. Dumme Strafen, einfache Gegentore durch Abpraller — unter dem Strich eine 3:6-Niederlage. „Die Strafen haben uns dort das Momentum gekostet. Bei Fünf gegen Fünf waren wir die bessere Mannschaft, sagt Reid. Aufbauen konnte der Kanadier auf die Leistung der Torhüter. Sowohl Patrick Klein am Samstag, als auch Dimitri Pätzold am Sonntag, zeigten gute Paraden, die Reid aber gerne öfters sehen würde: „Sie müssen mental über 60 Minuten im Fokus bleiben. Sie wissen, dass sie mehr solcher Schlüsselparaden zeigen müssen.“

Die Prämisse vor den letzten Tests gegen Düsseldorf und Frankfurt lautet, das Spiel „Einfach zu halten“. Dinge, die Auftaktgegner Bremerhaven beherrscht. Sportdirektor Matthias Roos sagt: „Sie kommen viel über die Disziplin, schießen die Tore zu richtigen Zeitpunkt.“ Die Hafenstädter haben sich in den letzten Jahren zum Angstgegner entwickelt. Saisonübergreifend verloren die Krefelder die letzten acht Duelle, „ein neuntes Mal wird es hoffentlich nicht geben“, sagt Roos.