Pronger ist bereits der vierte prominente Spieler, der in der laufenden Woche wegen einer Kopfverletzung längere Zeit ausfällt. Insgesamt können derzeit in der NHL mehr als zwei Dutzend Profis wegen Gehirnerschütterungen nicht spielen. Dabei hatte die Liga unlängst ihre Strafen für harte Checks gegen den Kopf verschärft. Lange Sperren für Übeltäter wurden eingeführt.

Am Montag zuvor hatte sich der kanadische Superstar Sidney Crosby für unbestimmte Zeit abgemeldet. Drei Wochen nach seinem Comeback spüre der Kapitän der Pittsburgh Penguins immer noch die Folgen seiner schweren Verletzung vom Januar, erklärte sein Verein. Einen Tag später wurde der derzeit beste NHL-Scorer Claude Giroux von den Philadelphia Flyers vom Knie eines Mitspielers am Kopf getroffen. Am Mittwoch meldeten die Carolina Hurricanes, dass Jeff Skinner, im Vorjahr zum besten Neuling der Liga gewählt, wegen einer Gehirnerschütterung länger fehlt.

Pronger hatte bereits die letzten elf Spiele verpasst, weil er immer wieder über Schmerzen klagte. Nach erneuten Untersuchungen empfahlen die Spezialisten Dr. Joseph Maroon und Dr. Micky Collins, den Verteidiger in dieser Spielzeit nicht mehr einzusetzen. Pronger leide an einem „schweren Post-Gehirnerschütterung-Syndrom“, sagte der General Manager der Flyers, Paul Holmgren.