Fußball/FC Barcelona: Guardiolas „deutsche“ Erfahrungen
Der Trainer des Barcelonas verspürt so etwas wie Druck.
Leverkusen. Josep Guardiola hat die Champions League als Trainer zwei Mal gewonnen (2009, 2011). Als Spieler ein Mal (1992), immer aber mit dem FC Barcelona. Man könnte also sagen, der Mann hat alles erlebt. Mit 41. Aber die Aufgabe gegen Leverkusen lässt ihm keine Ruhe.
„Mit deutsche Mannschaften habe ich Erfahrungen. Ich denke an Kaiserslautern. Man denkt, man hat sie im Griff. Aber sie können immer zuschlagen“, sagt Guardiola und erinnerte sich an ein Treffen auf dem Betzenberg 1991. 1:3 verlor Barca mit Guardiola gegen Kaiserslautern, kam durch einen Treffer von Bakero in letzter Sekunde weiter. Und erklomm anschließend zum ersten Mal den europäischen Thron.
Guardiola verspürt zum ersten Mal in seiner Zeit als Trainer des Weltklubs Druck. Zehn Punkte Rückstand in der Meisterschaft auf Real Madrid, zuletzt ein 2:3 in Osasuna. Guardiola schonte einige Stars. Und muss sich nun rechtfertigen. Spanien ist nervös. Und fordert den erneuten Gewinn der Champions League.
„Das hier ist keine Ersatzdroge für die Meisterschaft“, sagt Guardiola genervt. „Man hat hier das Gefühl, dass es ein Misserfolg ist, wenn wir die Champions League nicht gewinnen.“ Was die Wahrheit ist und kein Gefühl.
FC Barcelona: Valdes — Alves, Piqué, Puyol, Abidal — Xavi, Busquets, Iniesta — Messi, Fabregas, Sanchez.