1860: Aufsichtsratschef dementiert Rücktrittsdrohung
München (dpa) - Die Unruhe in der Führungsspitze des Fußball-Zweitligisten TSV 1860 München hält an. Der Aufsichtsratsvorsitzende Otto Steiner weist in einer Stellungnahme angebliche Rücktrittsdrohungen des Vereinspräsidiums um Dieter Schneider als „falsch“ zurück.
Dem Aufsichtsrat liege „kein Ultimatum“ des Präsidenten oder eines anderen Präsidiumsmitglieds vor, versicherte Steiner. Medienberichte, wonach das Präsidium versucht habe, den Aufsichtsrat hinsichtlich seiner Wiederwahl unter Druck zu setzen, entsprächen nicht der Wahrheit.
Das aktuelle Präsidium mit Schneider, Vizepräsident Franz Maget und Wolfgang Hauner genießt nicht das Vertrauen von Investor Hasan Ismaik. Der Jordanier würde sich bei den bevorstehenden Neuwahlen insbesondere einen neuen „Löwen“-Chef wünschen.
Der Aufsichtsrat werde spätestens am 8. März seine Marschroute in der Frage der Neu- bzw. Wiederwahl des Präsidiums bekanntgeben, teilte Steiner nun mit. Vorher wollen sich mehrere Mitglieder des Vereins-Aufsichtsrates zu einem Gedankenaustausch mit Ismaik treffen. Der Jordanier hat das Führungsgremium eingeladen, um über die weitere Entwicklung der Partnerschaft zwischen dem Investor und dem Verein zu beraten.