1860-Geldgeber will offenbar Geschäftsführer loswerden
München (dpa) - Der unberechenbare Investor Hasan Ismaik hat beim TSV 1860 München mal wieder für Aufsehen gesorgt und vor dem wichtigen Zweitliga-Spiel gegen den VfL Bochum die Entlassung der beiden Geschäftsführer Markus Rejek und Noor Basha gefordert.
Laut übereinstimmenden Medienberichten sagte er bei einem Fantreffen am Freitagabend, die zwei Verantwortlichen für den Profifußball-Betrieb müssten abgelöst werden. „Wir haben darüber geredet“, bestätigte der Vereinspräsident Peter Cassalette der „Süddeutschen Zeitung“. „Aber ich habe ihm gesagt, dass ich erst mit den Gremien sprechen muss und das nicht allein entscheiden kann.“
Rejek ist bei den „Löwen“ vor allem für den kaufmännischen Bereich zuständig, Basha - der Cousin von Ismaik - für den sportlichen Teil. „Herr Rejek und Herr Noor haben leider keinen Erfolg gebracht. Wir brauchen einen starken Haupt- und Finanzgeschäftsführer“, sagte Ismaik laut des zumeist gut informierten Blogs „dieblaue24.com“.
Bei seinem Besuch in München waren nicht nur die Geschäftsführer Thema für Ismaik, mit Oberbürgermeister Dieter Reiter erörterte der Jordanier auch den Bau eines neuen Stadions im Stadtteil Riem. Die Finanzierung der Arena stehe, verkündete Ismaik - nur wenige Wochen nachdem er damit drohte, überhaupt kein Geld mehr zu investieren.
Am Sonntag geht es für die Mannschaft von Coach Benno Möhlmann gegen Bochum um wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Der TSV ging als Tabellenvorletzter in den 22. Spieltag.