1860 München engagiert sich gegen Gewalt im Stadion
München (dpa) - Mit gezielten Maßnahmen will Fußball-Zweitligist TSV 1860 München gegen Gewalt im Stadion vorgehen und seine Fans für die Problematik der Pyrotechnik sensibilisieren.
Für diese Ziele setzen die „Löwen“ ihre Kampagne mit dem Titel „Reißt's eich zam!“ (Reißt euch zusammen) fort. Aufgrund von Fehlverhalten einiger Fans hatten die Sechziger in der vergangenen Saison nach eigenen Angaben Geldstrafen in Höhe von knapp 20 000 Euro bezahlen müssen.
Zusammen mit Studenten der Medienakademie München entstand ein Videoclip, um die Fans auf die Problematik mit Pyrotechnik und Fehlverhalten im Stadion hinzuweisen, teilte 1860 am Mittwoch mit. „Der Spot macht deutlich, welche Folgen negatives Verhalten im Stadion hat. Abgesehen von den Gefahren für alle anderen Besucher, die Mannschaft und die Schiedsrichter entsteht ein großer finanzieller Schaden für den Verein“, erklärte Geschäftsführer Robert Schäfer.
Das Thema Gewalt im Stadion war nach einigen Vorkommnissen in der vergangenen Saison zuletzt auf mehreren Sicherheitsgipfeln intensiv diskutiert worden. Die Politik erhöhte dabei den Druck auf den deutschen Profifußball.
1860 reagiere mit der Aktion auf die Entwicklungen in der vergangenen Saison, betonte Geschäftsführer Schäfer: „Das Thema Sicherheit in Fußballstadien ist wieder verstärkt in den Fokus gerückt und jeder Club steht in der Verantwortung, Aufklärungsarbeit zu leisten, um Fehlverhalten präventiv entgegen zu wirken.“