1860-Präsident will Club umbauen - mit Investor Ismaik
München (dpa) - Beim Fußball-Zweitligisten TSV 1860 München kündigen sich nach dem frühzeitigen Trainerwechsel sowie dem Rücktritt des Geschäftsführers weitere Veränderungen an.
Das ganze System 1860 müsse „konsequent“ umgebaut werden, sagte der neue Präsident Gerhard Mayrhofer nach der jüngsten 0:3-Niederlage beim 1. FC Kaiserslautern, die ein herber Rückschlag für die Aufstiegsambitionen der „Löwen“ war. Die Club-Führung müsse in diesem Zusammenhang auch „permanent über einen Umbau der Mannschaft nachdenken“.
Man sei „mittendrin“ beim Umbau des gesamten Vereins, wurde Mayrhofer in Münchner Medien zitiert. „Klar ist aber auch, dass wir als Präsidium in acht bis zehn Wochen nicht alles korrigieren können, was in den letzten zehn Jahren falsch gelaufen ist“, erklärte der neue „Löwen“-Chef.
Ein Trainerwechsel vom glücklosen Alexander Schmidt zum erfahrenen Friedhelm Funkel wurde bereits vollzogen. In der vergangenen Woche trat Geschäftsführer Robert Schäfer zurück, dessen Ablösung Investor Hasan Ismaik seit längerem gefordert und angestrebt hatte.
Mayrhofer bemüht sich um ein besseres Klima zum Geldgeber aus Jordanien. Am Sonntagabend war es zu einem Treffen mit Ismaik in München gekommen. „Wir haben die gleichen Ziele“, erklärte Mayrhofer. Ismaik sei auch zu weiteren Investitionen in die Mannschaft bereit, versicherte der Präsident: „Er will ja auch ganz gerne in der ersten Liga sein mit seinem Verein.“