Fürth wieder zurück auf Platz eins
Fürth (dpa) - Die SpVgg Greuther Fürth hat ihre Pflichtaufgabe zum Abschluss des 9. Spieltags souverän erfüllt und die Führung in der 2. Fußball-Bundesliga zurückerobert. Der Erstliga-Absteiger setzte sich am Montagabend gegen den Tabellen-17.
Dynamo Dresden souverän mit 4:0 (1:0) durch.
Zoltan Stieber brachte die Hausherren vor 12 520 Zuschauern in der zehnten Minute in Führung. Nach dem Seitenwechsel kam Fürth per Eigentor des Dresdeners Romain Bregerie (63.) zum zweiten Tor. Der eine Minute zuvor eingewechselte Niko Gießelmann (76.) und Tim Sparv (86.) erhöhten.
„Das ist einfach ein geiles Gefühl für uns und unsere Fans“, sagte der überragende Stieber. Dem Trainer der SpVgg, Frank Kramer, gefiel es auch: „Ich finde, wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht.“
Durch den sechsten Saisonsieg verdrängte die SpVgg mit 20 Punkten den 1. FC Köln (17) wieder vom ersten Rang. Die Gäste aus Dresden bleiben indes auf dem vorletzten Platz - als einziges Team der Liga sind die Sachsen auch unter dem neuen Trainer Olaf Janßen noch ohne einen Sieg in dieser Spielzeit.
Das Aus im DFB-Pokal gegen den Hamburger SV hatten die Fürther gut weggesteckt. Kramer schickte dieselbe Elf auf den Platz, die am Dienstag mit 0:1 beim HSV verloren hatte. Und sie startete gegen die Dresdner vielversprechend. Dass Dynamo-Keeper Benjamin Kirsten bei einer Faustabwehr Torschütze Stieber den Ball vor die Füße legte, war den Fürthern dabei egal. Im Gegensatz zu den Gästen. „Wir haben ein bitterböses 0:1 schlucken müssen“, sagte Janßen beim TV-Sender Sky. „Den kann er fangen, das weiß er selber.“
Es dauerte noch eine Viertelstunde, bis auch die Dresdner zumindest vorübergehend ins Spiel fanden. Zlatko Dedic scheiterte aber beim einzigen Ausgleichsversuch an Wolfgang Hesl im Fürther Kasten. Mit dem 2:0 durch das Eigentor von Dresdens Kapitän Bregerie war die Partie schon entschieden. Die Dresdner zeigten kaum mehr Gegenwehr und so konnten die Fürther das Ergebnis auch verdientermaßen durch Joker Gießelmann und Sparv noch weiter hochschrauben.