Bochum setzt 1:1-Serie fort - Fürth weiter heimstark

München (dpa) - Der VfL Bochum hat in der 2. Fußball-Bundesliga seine kuriose 1:1-Serie auch im fünften Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg fortgesetzt.

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Freuen über das Unentschieden konnten sich zum Auftakt des 9. Spieltags aber auch die Gäste nicht absolut, denn der eine Punkt brachte den „Club“ in der Tabelle nicht groß voran.

Nürnbergs fränkischer Rivale SpVgg Greuther Fürth bleibt dagegen vor eigenem Publikum eine Macht und besiegte am Tag der Deutschen Einheit Erzgebirge Aue im Ost-West-Duell mit 2:0 (2:0). Im dritten Spiel am Freitagabend besiegte ein kampfstarker VfR Aalen den einmal mehr frustrierten TSV 1860 München mit 2:0 (0:0).

Der Start einer kleinen Siegesserie gelang Bundesliga-Absteiger Nürnberg wieder nicht. Vier Tage nach dem umjubelten 3:2 gegen den 1. FC Kaiserslautern konnte der „Club“ - erneut ohne den zur Nummer 3 degradierten Torwart Raphael Schäfer - immerhin den nächsten Rückschlag abwenden. Trainer Valerien Ismael war trotzdem zufrieden. „Wir haben eine wichtige Woche überstanden, wir haben uns mit vier Punkten belohnt“, resümierte er beim TV-Sender Sky.

Die Bochumer rehabilitierten sich in einem packenden Spiel für die 0:5-Klatsche in Heidenheim - aber das fünfte Heim-1:1 nervte. „Wir können über diesen Running Gag nicht mehr lachen“, erklärte Trainer Peter Neururer. Der 20 Jahre alte Österreicher Michael Gregoritsch erzielte nach einer Freistoßflanke in der 44. Minute mit einem fulminanten Volleyschuss aus spitzem Winkel das 1:0. Mit dem 200. Saisontor in der 2. Liga glich Stürmer Jakub Sylvestr (56.) vor 25 094 Zuschauern nach der Pause für Nürnberg aus. „Langsam ist uns ein 1:1 zu wenig“, haderte Bochums Torwart Andreas Luthe.

Die Fürther präsentieren sich zumindest vor eigenem Anhang weiterhin als Spitzenteam. Mit dem 2:0 gegen Aue bauten die Franken vor 12 650 Zuschauern ihre Heimbilanz auf vier Siege und ein Unentschieden aus. Mann des Spiels war Tom Weilandt (8./17. Minute), der mit seinen Saisontoren vier und fünf frühzeitig die Weichen auf Sieg stellte für eine Fürther Mannschaft, die zuletzt geschwächelt hatte. „Das fühlt sich gut an“, sagte Matchwinner Weilandt zu seinem Doppelschlag.

Beim TSV 1860 München überlagert die Trainerfrage weiterhin alles. Kommt Ex-Nationalspieler Bernd Schuster? „Weiß ich nicht“, wiegelte Geschäftsführer Gerhard Poschner vor Spielbeginn ab. Er stellte eine Entscheidung in der Länderspielpause in Aussicht. Interimscoach Markus von Ahlen konnte im zweiten Spiel nicht mit dem zweiten Sieg für sich werben. Eine Woche nach dem 2:0-Erfolg gegen Fürth folgte für von Ahlen und 1860 der Rückschlag in Aalen - durch einen späten Doppelschlag von Fabian Weiß (83.) und Ex-„Löwe“ Arne Feick (85.). „Wir haben viel Leidenschaft gezeigt und den Sieg erzwungen“, sagte VfR-Coach Stefan Ruthenbeck nach dem zweiten Saisonerfolg.