Cichon bestreitet Vorwürfe
Hannover (dpa) - Im Zuge des Fußball-Wettskandals hat der ehemalige Bundesligaprofi Thomas Cichon Vorwürfe bestritten, Spiele bewusst manipuliert zu haben.
„Ich habe nie im Leben gegen mich selbst gewettet. Wenn ich auf dem Platz stand, wollte ich nur eins: das war gewinnen“, sagte der ehemalige Profi des Zweitligisten VfL Osnabrück dem Magazin „11 Freunde“.
Cichon bestreitet damit Vorwürfe von Wettbüro-Betreiber Nürretin G., der in der vergangenen Woche vor dem Landgericht Bochum Cichon beschuldigt hatte, extra schlecht gespielt zu haben. „Der hat das ganz geschickt gemacht, das hat allen gefallen“, hatte der Angeklagte ausgesagt. Cichon wies dies zurück: „Die sogenannten Wettpaten waren sehr sauer auf mich. Grund waren meine dauernden Absagen, was von denen erwartete Spielmanipulationen anbetrifft.“
G. hatte am 25. November im Wettskandal-Prozess gestanden, Wetten auf angeblich sichere Fußballspiele platziert zu haben. Cichon habe im April 2009 25 000 Euro auf eine Osnabrücker Niederlage gegen den FC Augsburg gesetzt. Das Spiel endete mit einer 0:3-Niederlage des VfL.