Dämpfer für Paderborn - Duisburg und Union siegen
München (dpa) - Rückschlag für das Zweitliga-Überraschungsteam im Aufstiegsrennen: Der SC Paderborn kam nicht über ein 2:2 (1:0) beim FSV Frankfurt hinaus, verpasste seinen vierten Sieg in Serie und bleibt Tabellenfünfter im Fußball-Unterhaus.
Zum Auftakt des 16. Spieltages gelang dem Kellerkind MSV Duisburg durch einen 2:1 (1:1)-Last-Minute-Sieg auswärts gegen Erzgebirge Aue der erhoffte Befreiungsschlag. Auch Union Berlin durfte sich über drei Punkte freuen: In der wegen verschärfter Einlasskontrollen verspätet angepfiffenen Partie in Rostock gewannen die „Eisernen“ 5:2 (0:0).
Paderborn behielt in einer schwachen Partie zunächst nur dank seines überragenden Stürmers Nick Proschwitz die Oberhand. Der 24-Jährige reagierte nach einem Lattenabpraller am schnellsten und traf in der 6. Spielminute zur Führung. In der 73. Minute legte der Senkrechtstarter seinen neunten Saisontreffer gleich hinterher, nachdem der Nigerianer Macauley Chrisantus (71.) den FSV zwischenzeitlich mit 2:1 in Front gebracht hatten.
Die Hessen zeigten sich insgesamt zwar wesentlich engagierter, kamen im eigenen Stadion aber mit Ausnahme des gefährlichen Versuchs von Xafer Yelen (43.) in der ersten Halbzeit nicht zum Abschluss. Erst nach der Pause änderten sich Bild und Ergebnis, als Samil Cinaz (49.) eine Yelen-Ecke zum verdienten 1:1 ins Netz bugsierte.
Duisburg erwischte nach dem überzeugenden 3:0 gegen Braunschweig vor Wochenfrist auch in Aue einen Topstart. Eine feine Kombination über Jula und Domowtschijski schloss Daniel Brosinski (14.) aus kurzer Distanz zum 1:0 ab. Der Rückstand aber stachelte die Sachsen in einem Duell auf Augenhöhe umso mehr an.
Klingbeil (16.) und König (19./Pfosten) verpassten minimal, ehe Youngster Nicolas Höfler (21.) den fälligen Ausgleich erzielte. Erst in der Schlussphase drehte das Team von Trainer Oliver Reck noch mal auf - mit Erfolg. In der Nachspielzeit traf Maurice Exslager für den MSV zum umjubelten Sieg. Vorausgegangen war allerdings ein schwerer Patzer von Torhüter Martin Männel, der über den Ball getreten hatte.
In Rostock standen erneut die Fans im Mittelpunkt. Wieder kam verbotene Pyrotechnik bei einem Hansa-Spiel zum Einsatz - diesmal allerdings benahmen sich einige im Berliner Block kräftig daneben. Und das, obwohl das Match wegen verschärfter Einlasskontrollen sogar verspätet begonnen hatte. Die starke sportliche Leistung der Berliner geriet so zur Nebensache. Marc Pfertzel (49.), Christopher Quiring (54.), John Jairo Mosquera (59./67.) und Patrick Zoundi (90./+2) sicherten Union drei Punkte, Tobias Jänicke (63.) und Lucas Albrecht (74.) trafen für Hansa.