Darmstädter Heimspiele auch in Frankfurt möglich
Darmstadt (dpa) - Aufsteiger Darmstadt 98 hat für seine Heimspiele in der kommenden Saison der 2. Fußball-Bundesliga eine alternative Spielstätte in der Hinterhand.
„Wir haben sicherheitshalber ein Ausweichstadion mit dem FSV Frankfurt benannt“, sagte Darmstadts Präsident Rüdiger Fritsch nach dem 4:2-Sieg der Lilien im Relegations-Rückspiel bei Arminia Bielefeld.
Der Traditionsclub hat die Lizenz für die Klasse von der Deutschen Fußball Liga (DFL) nur mit Auflagen erhalten. Diese betreffen vor allem das Stadion Böllenfalltor, das nicht mehr den Standards der 2. Bundesliga entspricht. „Wir müssen uns mit unserer Infrastruktur beschäftigen. Ab Mittwoch haben wir unsere Hausaufgaben zu machen. Es ist eine zeitliche Frage, das fängt mit der Rasenheizung an“, erklärte Fritsch zu den zu treffenden Maßnahmen. Dazu zählen auch die Aufrüstung der Flutlichtanlage und die Sanierung einiger Zuschauerblöcke.
Ob Darmstadt die Lizenz wegen struktureller Mängel noch verweigert werden könnte, wollte DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig nicht sagen. „Wir gehen davon aus, dass es so kommen wird, wie es sich nun darstellt“, sagte Rettig. Von Januar 2015 an wollen die Darmstädter für rund 27 Millionen Euro eine moderne Arena errichten.