Derby-Zeit: Jena will Situation ausblenden

Jena (dpa) - Derby-Zeit in Thüringen: Am Samstag kommt es in der 3. Fußball-Liga zur 98. Punktspielduell zwischen dem FC Carl Zeiss Jena und dem FC Rot-Weiß Erfurt. Im Jenaer Ernst-Abbe-Sportfeld werden aus Erfurt über 10 000 Zuschauer erwartet.

„Das wird ein Spiel mit vielen Emotionen. Wenn man vor so einer Kulisse ein solches Derby spielen kann, muss das jeden einzelnen stark machen“, sagte Jenas Trainer Petrik Sander.

Derweil hat sich die Lage beim Tabellenletzten weiter verschärft. Nach der Niederlage in Burghausen (2:4) fehlen den Saalestädtern neun Punkte zum rettenden Ufer. „Wir müssen ausblenden, in welcher Situation wir uns befinden. Wir haben noch 19 Endspiele und in dieser Liga ist kein Team fehlerfrei. Diese Fehler gilt es zu nutzen“, erklärte Sander. Zum Auftakt der Rückrunde „gilt es für Verein und Fans, am Samstag ein Zeichen zu setzen“, fügte Jenas Stürmer Sebastian Hähnge hinzu.

Personell haben sich die Jenaer vor der schweren Aufgabe gegen die bisher auswärtsstarken Erfurter selbst geschwächt. Defensiv-Spieler Robert Zickert war gegen Burghausen wegen seines ausschweifenden Torjubels mit Gelb-Rot vom Platz gestellt worden und fehlt seinem Team. „Wir müssen uns in Zukunft einfach cleverer verhalten“, forderte Hähnge, der bei der 0:3-Niederlage im Hinspiel gegen den Landesrivalen Rot gesehen sah. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Alexander Maul wegen muskulärer Probleme.