Die 3. Fußball-Bundesliga bilanziert in Zahlen
TRAINERWECHSEL: Mit sieben Trainerwechseln ging die vierte Saison der eingleisigen 3. Liga diesbezüglich relativ geräuschlos über die Bühne. Allerdings sind dabei zwei Interimslösungen unbeachtet, da sie schnell wieder beendet wurden.
ZUSCHAUER: Der Zuschauerzuspruch war im vierten Jahr der eingleisigen 3. Liga so schwach wie noch nie. Schuldlos daran ist Arminia Bielefeld. Zu den 19 Heimspielen des ehemaligen Zweitligisten kamen immerhin 170 673 Zuschauer. Der Verein genoss damit die beste Quote von 8983 Besucher pro Partie. Dicht dahinter folgte der VfL Osnabrück mit 8720 Zuschauern pro Heimspiel. Insgesamt kamen 1 733 582 Zuschauer in die Drittliga-Stadien. Das sind 4562 Fans pro Begegnung - deutlich weniger als 2010/2011, als noch durchschnittlich 5590 die Kassen passierten. Damit blieb die Liga erstmals in dieser Struktur unter 5000 Zuschauer. Als Quotendrücker erwiesen sich einmal mehr die zweiten Mannschaften. Werder Bremen II wollten zu Hause nur 626 pro Spiel sehen, beim VfB Stuttgart II wurden durchschnittlich auch nur 812 Besucher begrüßt.
TORE: 956 Tore ergeben 2,52 pro Spiel. Damit ging der Durchschnitt erneut leicht zurück, in der vorigen Saison wurde noch 2,57 Mal pro Partie getroffen. Bester Torschütze war diesmal Marcel Reichwein von Rot-Weiß Erfurt mit 17 Treffern, gefolgt von Tobias Schweinsteiger (Jahn Regensburg) und Robert Lechleiter (VfR Aalen) mit jeweils 14. Als Mannschaft erzielte die SpVgg Unterhaching mit 63 die meisten Tore, was erstaunlicherweise nur zu Rang 15 reichte.
PLATZVERWEISE: 53 Mal zückten die Referees die Rote und 38 Mal die Gelb-Rote Karte. Eine Zunahme, denn in der vorigen Saison waren es nur 31 Rote und 37 Ampelkarten. Dagegen erhöhte sich die Zahl der Verwarnungen nicht: Die gezeigten Gelben Karten verringerten sich um 20 auf diesmal 1370, womit die Quote von 3,66 auf 3,60 zurückging. Die meisten Gelben Karten sah der Jenaer Ralf Schmidt, der es in 30 Spielen auf 16 Verwarnungen brachte. Der FC Carl Zeiss Jena musste mit zwölf auch die meisten Platzverweise hinnehmen - je sechs Gelb-Rote und Rote Karten. Bei den Gelben Karten „heimste“ Rot-Weiß Oberhausen mit 89 die meisten ein. Fairstes Team war dagegen die SpVgg Unterhaching, die mit 43 Gelben bei jeweils nur einer Ampel- sowie Roten Karte auskam.