Energie und Köln torlos - Duisburg 1:3 gegen 1860
München (dpa) - Der FC Energie Cottbus und der 1. FC Köln haben vorerst den Anschluss an den dritten Tabellenrang in der 2. Fußball-Bundesliga verloren. Beide Teams trennten sich am 21. Spieltag vor 10 201 Fans 0:0.
Mit sieben und acht Punkten Rückstand auf den 1. FC Kaiserslautern, der derzeit den Relegationsplatz einnimmt, wird es schwierig für die Lausitzer und die Rheinländer, noch in das Aufstiegsrennen einzugreifen. Der FC Energie wartet nun schon seit sechs Spielen auf einen Sieg und hat 31 Zähler auf dem Konto. Die Kölner sind nun schon seit neun Partien ungeschlagen und weisen 30 Punkten auf.
Der MSV Duisburg musste im Abstiegskampf einen Rückschlag hinnehmen. Der MSV verlor gegen den TSV 1860 München mit 1:3 (1:2). Der Führungstreffer von Ranisav Jovanovic (9. Minute) reichte dem Tabellen-14. vor 11 027 Zuschauern nicht, um auch im fünften Spiel hintereinander zu punkten. Bobby Wood (15. Minute) und Kai Bülow (45.+2) drehten mit ihren Toren noch vor der Pause die Partie, außerdem parierte Torwart Gabor Kiraly (42.) einen Handelfmeter von Daniel Brosinski. Den Schlusspunkt setzte Moritz Stoppelkamp (81.) mit seinem fünften Saisontor.
Einen unerwarteten Dämpfer gab es bereits am Freitag für Eintracht Braunschweig: Der Spitzenreiter aus Niedersachsen muss nun um die Tabellenführung bangen. Zum Auftakt des 21. Spieltages kam Braunschweig daheim gegen den Aufsteiger VfR Aalen nicht über ein 1:1 (0:1) hinaus. Dagegen festigte der 1. FC Kaiserslautern seinen dritten Platz durch das souveräne 3:0 (2:0) gegen Abstiegskandidat Dynamo Dresden. Der FSV Frankfurt gewann indes bei Erzgebirge Aue mit 2:0 (0:0).
Das Spitzenspiel steigt am Montag in der Hauptstadt. Mit einem Sieg im brisanten Derby gegen den Vierten Union Berlin kann Hertha BSC die Braunschweiger an der Tabellenspitze ablösen.
Ohne den verletzten Kapitän Dennis Kruppke und Torjäger Domi Kumbela (Gelb-Sperre) musste Braunschweig die Heimaufgabe angehen. In Durchgang eins waren klare Torchancen Mangelware, die beste vergab Eintracht-Profi Orhan Ademi (6. Minute). Kurz vor der Pause der Schock: Enrico Valentini traf per Foulelfmeter (45.+1) zur überraschenden Gäste-Führung.
Nach dem Wechsel agierte die Eintracht druckvoller. Wenige Sekunden nach seiner Einwechslung bewahrte Pierre Merkel (86.) die Hausherren aber noch vor der ersten Heimpleite. „Das ist ein gefühlter Sieg“, sagte Braunschweigs Coach Torsten Lieberknecht über den späten Punktgewinn. „Das war mehr als verdient.“
Mehr als verdient war auch der Sieg der Lauterer gegen die harmlosen Dresdner. Markus Karl (24.) und Mohamadou Idrissou (40.) sorgten schon der Pause für die Entscheidung, Rückkehrer Erwin Hoffer (81.) besorgte den Endstand.
Eine Woche nach seinem verpatzten Jubiläum durfte FSV-Coach Benno Möhlmann in Aue endlich jubeln. Zwar gab es auf dem Schnee bedeckten Platz eine nur mäßige Partie, anders als bei der jüngsten Heimpleite gegen Ingolstadt konnte Möhlmann in seinem 1001. Spiel als Trainer und Spieler drei Punkte mitnehmen. Zunächst traf John Verhoek per Kopf (62.). Dann scheiterte Aues Thomas Paulus per Handelfmeter (76.) an FSV-Keeper Patric Klandt. Yannick Stark sorgte im Gegenzug für den Endstand (77.). Gäste-Spieler Nils Teixeira sah noch Rot (84.)