Karlsruhe. Oliver Reck wartete mit seiner Einschätzung, bis die Pressekonferenz beendet war. Er wollte die Leistung des Gegners nicht schmälern. Und doch war der Interimstrainer von Fortuna Düsseldorf nach dem 2:2 in Karlsruhe nicht zufrieden. „Es hätte nur einen Sieger heute geben dürfen“, sagte Reck nach einem teilweise packenden Spiel. Nach einem souverän herausgespielten 2:1-Vorsprung zur Pause durch Tore von Erwin Hoffer (18.) und Adam Bodzek (44.) mit dem Gegentor durch Rouven Hennigs (22.) hatte die Fortuna nach dem Wechsel sechs klare Möglichkeiten, das Spiel zu entscheiden. „Die müssen wir eigentlich nutzen“, sagte Reck. „Tun wir das, gewinnen wir hier auch 4:1 oder gar 5:1.“

Dass die Fortuna im zweiten Abschnitt Karlsruhe die Spielkontrolle gewährte, war so nicht geplant. Aber einerseits wurde der Gegner seiner Tabellenposition als Fünfter immer mehr gerecht, andererseits fehlte am Ende den Düsseldorfern ein wenig die Konzentration, so dass Hoffer (2), Halloran, Golley und Bolly vor dem Tor nicht die Nerven hatten, um die Vorentscheidung zu erzwingen. Ein Elfmeter (Golley an Torres), den erneut Hennings (68.) für den KSC verwandelte, bescherte den Karlsruhern den verdienten Punkt. kri