Fürth siegt für Trainer Kramer - St. Pauli bleibt Letzter
Hamburg (dpa) - Die Profis der SpVgg Greuther Fürth haben mit einem 1:0 (1:0)-Sieg bei Schlusslicht FC St. Pauli ihren Torfluch nach 573 Minuten beendet und Trainer Frank Kramer den Rücken gestärkt.
Zugleich verschärften sie die akuten Abstiegsnöte der Hamburger.
Nach acht sieglosen Partien traf Kacper Przybylko (27. Minute) zum verdienten Erfolg für die Franken. Während Fürth mit 26 Zählern auf Rang 13 der 2. Fußball-Bundesliga kletterte, bleibt St. Pauli mit 17 Punkten Tabellenletzter.
„Wir haben ein sehr leidenschaftliches und großartiges Spiel geliefert“, lobte Kramer. „Drei Punkte bedeuten für uns einen kleinen Schritt.“ Kollege Ewald Lienen haderte nicht mit seinem Team, sondern mit der seiner Meinung nach überharten Gangart der Fürther. „Greuth hat super hart gespielt“, meinte Lienen. „Ich bin mit der Leistung meiner Truppe in der zweiten Halbzeit zufrieden. Ich denke, dass wir mindestens einen Punkt verdient hätten.“
Vor der Partie hatte Fürths Manager Michael Mutzel mit Blick auf den in die Kritik geratenen Kramer gesagt: „Die Jungs wissen, was die Stunde geschlagen hat.“ Dementsprechend kämpferisch traten sie auch auf. Nach 13 Minuten hätte Johannes Wurtz fast für Jubel auf Fürther Seite gesorgt, aber er scheiterte an St. Paulis starkem Keeper Robin Himmelmann.
In der Folge entwickelte sich vor 23 383 Zuschauern am Hamburger Millerntor eine kampfbetonte, hektische Partie, in der Przybylko mit seinem Treffer die Fürther Torlos-Serie beendete. Nach einem Freistoß von Stefan Tesker schlief die komplette Hamburger Abwehr, und Przybylko hatte aus Nahdistanz leichtes Spiel.
In der vierten Partie unter Ewald Lienen agierten die Hamburger, die sich in der 16. Minute über einen zurückgenommenen Handelfmeter ärgerten, lange zu kopflos. Einzig Dennis Daube (20.) und Marc Rzatkowski (45.+1) kamen im ersten Durchgang zu Chancen. Nach Wiederanpfiff verhinderte Himmelmann gegen Przybylko (60.) das mögliche 0:2, ehe auf der anderen Seite John Verhoek (63.) eine gute Gelegenheit verstolperte. St. Paulis Angriffsbemühungen waren am Ende zu ungestüm, so dass Kramer erleichtert jubeln konnte.