Glücksgriff für Köln: Mit Trainer Stöger kam die Ruhe
Köln (dpa) - Nach dem besiegelten Aufstieg des 1. FC Köln in die Fußball-Bundesliga ergänzte Trainer Peter Stöger sein Outfit. Außer der rot-weißen Brille trug er auch noch eine Art Zwergenmütze in den Vereinsfarben.
Ansonsten ist der 48-jährige Österreicher alles andere als ein Karnevalist. Mit ihm sind Seriosität und Stabilität beim „FC Kölle“ eingekehrt. „Er hat eine große Ruhe ausgestrahlt und vor der Saison Veränderungen zügig vorgenommen, die schnell gegriffen haben“, lobte Manager Jörg Schmadtke nach dem 3:1 gegen den VfL Bochum. „Dadurch ist ein großes Vertrauen mit und in der Mannschaft entstanden. Ich glaube, dies war der Schlüssel des Erfolgs.“
Auch die Zusammenarbeit zwischen dem eigenwilligen Schmadtke und Stöger klappte gut. „Es hat vom ersten Tag an extrem gut funktioniert“, sagte Schmadtke. Für Kölns Präsident Werner Spinner ist der frühere 65-malige Nationalspieler, den er von Austria Wien holte, ein Glücksgriff. „Es hat sich gelohnt, um ihn zu kämpfen“, sagte Spinner über den lockeren Stöger, der sich am Rhein sehr wohlfühlt. „Ich bin echter Wiener, aber mir fehlt hier nichts“, sagte der Coach. Aus der Heimat brachte er jedoch einige neue Fußball-Begriffe mit: „Winterkönig“ und „Out-Einwurf“ zum Beispiel - die Übersetzungen dieser Begriffe sollen an der Kabinentür hängen.