Rauchbomben beim Saisonfinale Hamburger SV zu 115.000 Euro Geldstrafe verurteilt
Frankfurt/Main (dpa) - Bundesliga-Absteiger Hamburger SV ist wegen Zuschauerausschreitungen mit einer der höchsten Geldstrafen im deutschen Fußball belegt worden. Wie das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) mitteilte, müssen die Hanseaten 115.000 Euro zahlen.
Geahndet wurden dabei insbesondere die Vorkommnisse im skandalösen letzten Saisonspiel gegen Borussia Mönchengladbach, als die Partie wegen Polenböllern, Bengalischen Feuern sowie Rauchbomben für 17 Minuten unterbrochen werden musste. Zudem wurden weitere sieben Fälle in Spielen der Rückrunde des HSV geahndet.
Auch die Bundesliga-Aufsteiger Fortuna Düsseldorf und 1. FC Nürnberg müssen für das unsportliche Verhalten ihrer Fans zahlen. Für die Fortunen sind wegen sieben Fällen 57.000 Euro Strafe fällig. Nürnberg muss 25.000 Euro Strafe zahlen.
Zweitligist SG Dynamo Dresden muss 26.000 Euro berappen, weil sich seine Anhänger in fünf Fällen nicht im Griff hatten. Auch Zweitliga-Absteiger 1. FC Kaiserslautern wurde zu einer Geldbuße von 18.000 Euro verurteilt.
Hamburg, Düsseldorf, Nürnberg und Kaiserslautern können einen Teil ihrer Strafen für sicherheitstechnische, infrastrukturelle und gewaltpräventive Maßnahmen verwenden. Diese müssen sie beim DFB bis Ende November beziehungsweise Ende Dezember nachweisen.