Hertha will harte Linie gegen Randalierer fahren
Berlin (dpa) - Hertha BSC will eine mögliche Geldstrafe für Ausschreitungen einiger Fans beim Punktspiel in Dresden an die Randalierer weitergeben.
Sobald einzelne Chaoten identifiziert seien, werden diese vom Club in Regress genommen und zur Verantwortung gezogen, teilte der Berliner Fußball-Zweitligist mit.
Seit Dienstag liegt Hertha der Bericht des DFB-Kontrollausschusses über die Vorkommnisse von Dresden vor, der jetzt geprüft wird. Der Club erhofft sich zudem Erkenntnisse aus der Auswertung der Polizei-Videos. Der Verein könnte einzelne Randalierer, die beim 0:1 gegen Dynamo Pyrotechnik gezündet und Gegenstände auf den Rasen geworfen haben, auf Schadenersatz verklagen.
Als erste Konsequenz aus den Vorkommnissen von Dresden wird Hertha die Präsenz eigener Ordner bei Auswärtsspielen erhöhen. Bisher hatte der Aufstiegs-Favorit nur bei sogenannten sicherheitsrelevanten Partien neben dem Sicherheitsbeauftragten des Clubs auch eigene Ordner mitgeschickt. „Wir entscheiden situativ, wie viele Ordner mitfahren“, erklärte Herthas Sicherheitschef und Veranstaltungsleiter Thomas Herrich, der auch Mitglied der Geschäftsführung ist. Je nach Spiel sind es zehn von 40 Kräfte.