Hessentrio lauert - Wehens Respekt vor Sandhausen

Frankfurt/Main (dpa) - Vor der zweiwöchigen Spielpause in der 3. Fußball-Liga will das Hessentrio am 7. Spieltag noch einmal Gas geben. Vor allem der Tabellen-Sechste SV Wehen Wiesbaden ist am Samstag beim Angstgegner SV Sandhausen bemüht, endlich den Auswärtskomplex abzulegen.

Zur gleichen Zeit will Kickers Offenbach eine Serie starten und mit einem „Dreier“ gegen den SV Babelsberg 03 den dritten Sieg nacheinander einfahren. Aufsteiger Darmstadt 98 hofft bei Rot-Weiß Erfurt auf den zweiten Auswärtssieg.

„Wir müssen uns in Sandhausen noch einmal richtig reinhängen und wollen alles holen, was es zu holen gibt. Danach haben wir Zeit, die Wunden zu lecken“, spornte Wehens Coach Gino Lettieri am Donnerstag sein Team an. „Sandhausen ist eine eingespielte, clevere Mannschaft, die auf Fehler des Gegners wartet.“

Nur ein Punkt von sechs möglichen seit 2009 gegen das Team von Trainer Gerd Dais, das nach sechs Spielen mit elf Punkten noch einen Platz vor Wehen steht, ist dem ehrgeizigen Deutsch-Italiener zu wenig und bietet zusätzlichen Anreiz.

Nach dreiwöchiger Sperre ist Stürmer Steffen Wohlfahrt wieder spielberechtigt. Der Stoßstürmer holte sich am Dienstag in der Hessenliga Spielpraxis und könnte wie die wieder genesenen Defensiv-Spezialisten Quido Lanzaat und Martin Abraham in der Startelf stehen. Dagegen muss „Sünder“ Aziz Bouhaddouz noch ein Spiel Sperre absitzen.

Kapitän Marco Christ (Rückenprobleme) und Nikolas Ledgerwood fehlen, wie eventuell auch Thorsten Burkhardt. Ein Wiedersehen gibt es mit den ehemaligen SVWW-Spielern Jan Fießer, Aykut Öztürk und Kristian Glibo.

Kickers Offenbach ist nach zwei Siegen nacheinander gegen Babelsberg Favorit. „Wir werden versuchen, eine kleine Serie zu starten. Das wäre wichtig“, meinte Trainer Arie van Lent. „Die letzten beiden Siege haben der Mannschaft und dem gesamten Umfeld gut getan“, meinte OFC-Organisationsleiter Michael Sternkopf.

Allerdings sind die Rand-Potsdamer in der Fremde noch ungeschlagen. Van Lent warnte daher: „Wir treffen auf einen unangenehmen Gegner. Mit seiner Kompaktheit kann Babelsberg jeder Mannschaft Probleme bereiten. Die bisherigen Ergebnisse kommen nicht von ungefähr.“ Der Kickers-Coach kann wieder mit Keeper Robert Wulnikowski planen, der nach seiner im Spiel gegen Jena erlittenen Oberlippenverletzung am Mittwoch ins Mannschaftstraining zurückgekehrt ist.