HSV-Chef Hoffmann: Zweitliga-Saison „wird kein Selbstgänger“
Hamburg (dpa) - Vorstandschef Bernd Hoffmann hat rund um den Bundesliga-Absteiger Hamburger SV eine „fast fühlbare Euphorie“ wahrgenommen.
Deshalb warnte er in einem Interview des TV-Senders Sky Sport News mit Blick auf die bevorstehende Saison in der 2. Fußball-Bundesliga: „Man muss ein bisschen aufpassen.“
Auch der Verkauf der Dauerkarten, der voraussichtlich einen ähnlichen Stand wie in der Bundesliga-Saison erreichen wird, dürfe „natürlich den Blick nicht versperren, dass wir vor einer ganz schwierigen Saison stehen. Wir haben wirtschaftliche Herausforderungen, aber auch eine knallharte Zweitliga-Saison vor der Brust. Das wird kein Selbstgänger.“
Hoffmann lobte den neuen Sportchef Ralf Becker, der von Holstein Kiel kam. Er kenne jeden Grashalm in der 2. Liga, meinte der Vorstandsvorsitzende. Er jammere nicht rum, wenn er aus Kostengründen nicht wie gewünscht planen könne, sei ein „recht guter Teamplayer“, klar in seinen Entscheidungen und deshalb berechenbar und glaubwürdig.
Seinem Trainer Christian Titz bescheinigte Hoffmann, „einen Top-Job“ in der Vergangenheit abgeliefert zu haben. „Er hat eine unheimliche Rückendeckung von Fans und Mitstreitern.“ Allerdings würde ihm noch Erfahrungen in der 2. Liga fehlen, betonte der Club-Chef und ergänzte: „Wir sind eines der Zweitliga-unerfahrensten Teams in der 2. Liga.“
Der HSV startet am Samstag offiziell in die Vorbereitung. Die beiden Tage zuvor müssen sich die Spieler Laktat- und Leistungstests unterziehen.