Idrissou entschuldigt sich: „Tut mir aufrichtig Leid“
Kaiserslautern (dpa) - Mohamadou Idrissou hat sich in einem Schreiben an den Deutschen Fußball-Bund für seine Aussagen nach dem Spiel in Cottbus entschuldigt.
Es sei nicht seine Intention gewesen, „Schiedsrichter Wolfgang Stark oder irgendjemanden zu beleidigen“, heißt es in der vom Verein veröffentlichten Erklärung. Der DFB hatte Idrissou zu einer Stellungnahme aufgefordert.
„Bei meinen Aussagen ging es zu keinem Zeitpunkt um schwul sein oder Schwulenfeindlichkeit. Ich bin weder schwulen- noch homosexuellenfeindlich und werde mich niemals dementsprechend intern oder in der Öffentlichkeit äußern. Ich respektiere die freie sexuelle Orientierung jeder Person“, wurde Idrissou vom Club zitiert.
Der Kameruner hatte sich nach dem 2:4 bei Energie Cottbus über Stark beschwert. „Er hat zu mir gesagt, deine Körpersprache gefällt mir nicht. Ich bin nicht schwul. Meine Körpersprache ist eine richtige Männerkörpersprache. Ich werde auch nicht schwul, das ist sein Problem.“ Idrissou bezeichnete die Reaktion, die auch seinem kulturellen Hintergrund geschuldet sei, als falsch.
„Durch den Hinweis des Schiedsrichters bezüglich meiner Körpersprache habe ich mich in meiner Männlichkeit angegriffen gefühlt. Es tut mir aufrichtig Leid.“