Jena und Erfurt zu Geldstrafen verurteilt
Jena (dpa) - Die Fußball-Drittligisten FC Carl Zeiss Jena und der FC Rot-Weiß Erfurt sind vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wegen unsportlichen Verhaltens zu Geldstrafen verurteilt wurden.
Die Jenaer müssen demnach 6000 Euro zahlen.
In den vergangenen Wochen hatten Jenaer Fan-Gruppierungen wiederholt Feuerwerkskörpern gezündet. Zudem wurden beim Thüringen- Derby gegen Rot-Weiß Erfurt (1:3) zwei Ordner durch Knallkörper aus dem Lager der FCC-Anhänger verletzt.
Die Vereinsführung hat zwar bis einschließlich Freitag die Möglichkeit, gegen das Urteil Einspruch einzulegen, wird das Strafmaß aber nach Aussage von Geschäftsführer Roy Stapelfeld akzeptieren.
Wegen erneuter Fan-Ausschreitungen drohen dem thüringischen Erzrivalen FC Rot-Weiß Erfurt sogar Punktabzüge oder gar Spiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Zu dieser Entscheidung kam der DFB-Kontrollausschuss am Mittwoch, nachdem Erfurt wegen fünf Verstößen gegen die DFB-Rechts- und Verfahrensordnung zu einer Geldstrafe von 7500 Euro verurteilt worden war.
„Der DFB-Kontrollausschuss weist den Verein FC Rot-Weiß Erfurt daraufhin, dass insbesondere im Hinblick auf die gehäuften Vorkommnisse bei Auswärtsspielen des Vereins bei erneuten gravierenden oder gehäuften Vorfällen über eine Geldstrafe hinausgehende Sanktionen in Erwägung zu ziehen sein werden“, teilte Erfurt in einer Presseerklärung mit.
Erfurter Fans hatten bei den Auswärtspartien in Rostock, Offenbach und Jena sowie dem Heimspiel gegen den VfB Stuttgart II Knallkörper und andere Pyrotechnik gezündet. Zudem war im Duell gegen Jena Gästespieler Torsten Ziegner beleidigt worden.