KSC schlägt Paderborn - Dresden ärgert sich

Frankfurt/Main (dpa) - Aufsteiger Karlsruher SC darf in der 2. Fußball-Bundesliga weiter vom Durchmarsch träumen. Die Mannschaft von Trainer Markus Kauczinski besiegte am im Verfolgerduell den SC Paderborn mit 4:0 (1:0) und verbesserte sich auf den dritten Tabellenplatz.

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Am 24. Spieltag verpasste hingegen den FC St. Pauli die Chance, den Zweiten SpVgg Greuther Fürth zumindest für einen Tag zu überflügeln: Die Hamburger unterlagen mit 0:1 (0:1) beim FSV Frankfurt.

„Wir müssen jetzt einfach die Nerven bewahren und weiterspielen. Alles andere ist wurscht“, sagte Kauczinski. Der Spanier Manuel Torres hatte den KSC in der 12. Minute in Führung gebracht. Der eingewechselte Dimitrj Nazarov (69. und 84.) und Koen van der Biezen (87.) sorgten vor 15 601 Zuschauern mit ihren Toren für ein Freudenfest.

Die Gäste-Mannschaft von Chefcoach André Breitenreiter hatte sich zuletzt mit sechs Siegen und zwei Remis nach vorne katapultiert. „Trotz allem ist es für uns kein Genickschlag“, sagte Breitenreiter dem TV-Sender „Sky“ nach dem Ende der Serie.

Auch das seit fünf Auswärtsspielen ungeschlagene Team von St. Pauli lag in Frankfurt früh hinten: Der Australier Mathew Leckie traf bereits in der 9. Minute für die Bornheimer. Der FSV gab diesen Vorsprung nicht mehr her und verschaffte sich damit etwas Luft im Abstiegskampf. „Wir waren heute in der ersten Halbzeit sehr lethargisch“, kritisierte Pauli-Coach Roland Vrabec.

Riesenenttäuschung herrschte in Dresden nach dem 1:1 (0:0) von Dynamo gegen Fortuna Düsseldorf. Die Sachsen lagen durch ein Tor von Idir Ouali (55.) lange vorn. Trotzdem steht Olaf Janßen bei Dynamo auch nach acht sieglosen Begegnungen laut Sportdirektor Ralf Minge „nicht im Ansatz“ zur Diskussion: „Wir werden dort gemeinsam rauskomen.“

Der 1. FC Köln hatte am Samstag mit einem mühsamen 2:1-Sieg gegen Schlusslicht Energie Cottbus seine Spitzenposition gefestigt und liegt nun sieben Punkte vor den Fürthern, die im Montagsspiel beim VfL Bochum antreten. Die Kölner feierten ihren ersten Heimsieg 2014. Vor 42 400 Zuschauern hatte Boubacar Sanogo (68.) die Lausitzer in Führung gebracht, ehe die Gastgeber die Partie durch den Treffer von Jonas Hector (84.) und ein Eigentor von Uwe Möhrle (86.) innerhalb von 120 Sekunden drehten. „Ein ganz wichtiger Dreier“, meinte Kölns Trainer Peter Stöger.

Lange zittern musste am Freitagabend auch der 1. FC Kaiserslautern beim 2:1 (0:1) gegen den SV Sandhausen. Nun sind die „Roten Teufel“ heiß auf das Spitzenspiel am 17. März gegen Köln. Nach drei Niederlagen in Serie war die Erleichterung auf dem Betzenberg riesengroß. „Es ist eine große Last von uns genommen worden“, meinte FCK-Trainer Kosta Runjaic. Die Pfälzer kamen durch Simon Zoller (60.) und ein Eigentor von Daniel Schulz (73.) zum ersehnten Erfolg.

Einen Dämpfer gab es für Union Berlin: Die „Eisernen“ kassierten beim 1:1 (0:1) am Samstag gegen den FC Ingolstadt bereits nach 33 Sekunden das 0:1 durch Pascal Groß. Kapitän Torsten Mattuschka rettete mit einem verwandelten Foulelfmeter in der Nachspielzeit den einen Punkt. Auch 1860 München ist nach dem 4:0 gegen den VfR Aalen im Aufstiegsrennen mit derzeit acht Mannschaften noch dabei.

Im Tabellenkeller feierte Arminia Bielefeld seinen ersten Dreier im zweiten Spiel unter Norbert Meier. Mit dem 1:0 gegen das ebenfalls abstiegsbedrohte Team von Erzgebirge Aue beendeten die Ostwestfalen eine Durststrecke von fünf Partien ohne Sieg.