Lell: „Die Wege hätten sich so oder so getrennt“
Berlin (dpa) - Christian Lell hätte nach eigenen Angaben Hertha BSC auch bei einem Klassenverbleib in der Fußball-Bundesliga verlassen.
„Die Wege hätten sich so oder so getrennt. Auch wenn wir in der ersten Liga geblieben wären, hätte ich trotz Vertrags bis 2016 um ein Gespräch mit Hertha gebeten“, sagte der Abwehrspieler in einem Interview der „Bild“-Zeitung. Sein laufender Kontrakt in Berlin besaß nur für die 1. Liga Gültigkeit. Am Mittwoch hatte der Hauptstadtclub bekanntgegeben, dass es keine weitere Zusammenarbeit mit Lell geben wird.
Am gleichen Tag hatte das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) den 27 Jahre alten Defensivspezialisten wegen Schiedsrichterbeleidigung im Relegations-Rückspiel bei Fortuna Düsseldorf (2:2) und einer Tätlichkeit gegen Assani Lukimya-Mulongoti für fünf Spiele gesperrt. Lell hat die Strafe akzeptiert.
„Ich habe Lukimya nicht bespuckt und auch kein Geständnis abgelegt. Aber ich habe die Strafe akzeptiert, weil es sonst lange Verhandlungen geworden wären“, erklärte Lell. „Ich will mich auf die neue Saison konzentrieren.“ Nach seiner Aussage gebe es einige Anfragen, auch aus dem Ausland.
In Richtung Hertha äußerte sich Lell kritisch: „Hier sind in den letzten vier Monaten Dinge aus dem Ruder gelaufen, die mir nicht gefallen haben. Das muss reichen.“