Nach Entlassung: Foda kritisiert FCK-Chef Kuntz

Kaiserslautern (dpa) - Trainer Franco Foda hat tief enttäuscht auf seine Entlassung beim 1. FC Kaiserslautern reagiert und den Vorstandsvorsitzenden Stefan Kuntz für diese Entscheidung kritisiert.

„Man kann sich im Fußball immer von einem Trainer trennen, aus welchen Gründen auch immer. Eine Trennung sollte aber immer mit Respekt, Stil und Anstand vollzogen werden, zumal auch noch alle Chancen auf die Saisonziele da waren. Das war leider nicht der Fall“, sagte der 47-Jährige in einem „Sport1“-Interview. Viele Aussagen von Kuntz nach der Trennung entsprächen „nicht der Wahrheit“.

Foda musste beim FCK am vergangenen Donnerstag trotz des vierten Tabellenplatzes in der 2. Bundesliga gehen. Der Verein sah das erklärte Saisonziel Aufstieg in Gefahr, Beobachter sprachen zudem von einem zerrütteten Verhältnis zwischen Mannschaft und Trainer.

„Vor ein paar Wochen in der Vorbereitung war alles super. Die Stimmung im Team war klasse, wir haben die ersten Spiele gewonnen und dann soll plötzlich die Beziehung zwischen Mannschaft und Trainer negativ sein. Das ist schwer nachvollziehbar“, sagte Foda.

„Zudem haben mich Spieler angerufen und sich bedankt. Das zeigt, dass nicht alles so schlecht war.“ Das gelte auch für seine Bilanz: „Wenn ich höre, dass die letzten 39 Spiele berücksichtigt wurden, dann muss man sehen, dass Franco Foda in den 39 Spielen 18 Siege, 13 Remis und nur acht Niederlagen vorzuweisen hat.“ Das sei „nicht so schlecht“.