„Die Planung sieht vor, dass die neue 27 Millionen teure Multifunktionsarena 21 600 Zuschauer fasst und an 120 Tagen im Jahr ausgelastet werden soll“, teilte Rot-Weiß Erfurts Präsident Rolf Rombach mit. Die neue Haupttribüne mit 7600 Plätzen, davon 1200 Businessplätze und 15 Logen, soll auf der Seite des jetzigen Marathontores entstehen. In diese sollen Konferenz- und Veranstaltungsräume sowie eine Gaststätte integriert werden.

„Beim Fußball sollen die beiden Kurven mit jeweils 5000 Stehplätzen bis unmittelbar hinter das Tor herangefahren werden können. Lediglich die jetzige Haupttribüne bleibt bestehen“, informierte Rombach.

Auch Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein zeigte sich sehr zufrieden. „Die Stadt, die sich an den Kosten mit 4,8 Millionen Euro beteiligt, wird auch weiterhin Eigentümer des Stadions bleiben. Derzeit gibt es Überlegungen, eine eigene Betreibergesellschaft für das Stadion zu gründen, die dann die Vermarktung und Planung aller Termine übernimmt“, erklärte der Politiker. Auch an einen neuen Namensgeber der Arena werde gedacht. „Die Stadt erhofft sich dabei von einem Investor die Einnahme einer sechsstelligen Summe. In den nächsten Wochen sollen die Planungen weiter vorangetrieben werden, damit bereits im Frühjahr 2012 bei laufendem Betrieb der Umbau beginnen kann“, sagte Bausewein.

Thüringens Wirtschaftsminister Matthias Machnig hatte bekanntgegeben, dass das Stadion in Erfurt und das Jenaer Ernst-Abbé- Sportfeld bis Ende 2013 modernisiert werden sollen. Insgesamt werden knapp 50 Millionen investiert.