Offenbach-Präsident Ruhl weiß nichts von Lizenzentzug
Frankfurt/Main (dpa) - Die Kickers Offenbach haben vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) noch keine Informationen über einen Lizenzentzug erhalten und hoffen daher weiter auf die Rettung.
„Davon weiß ich nichts. Eine Entscheidung steht noch gar nicht an“, sagte Präsident Frank Ruhl dem Internetportal „hr-online“ zu Medienberichten, wonach den Hessen keine Drittliga-Spielgenehmigung für die kommende Saison erteilt wird. „Wir haben bisher nichts Schriftliches vom DFB erhalten“, betonte Finanz-Geschäftsführer David Fischer.
Die Offenbacher haben am Montag einen Termin beim DFB, vor dem sich Ruhl weiter optimistisch zeigte: „Ich habe keinen Hinweis, dass das nicht klappen würde. Wir müssen geduldig warten, was auf uns zukommt.“
Die mit 9,1 Millionen Euro verschuldeten Kickers hatten unter anderem mit Hilfe einer Landesbürgschaft für ein Bankdarlehen in Höhe von zwei Millionen Euro ein umfassendes Sanierungskonzept auf die Beine gestellt und ihre Unterlagen am vergangenen Dienstag fristgerecht beim DFB eingereicht. Dabei soll ihnen jedoch ein Formfehler unterlaufen sein. Nach Informationen der „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ könnte die notarielle Bestätigung über die freie Verfügbarkeit des Darlehens fehlen.