Osnabrück-Präsident rechnet mit Drittliga-Lizenz

Osnabrück (dpa) - Der finanziell angeschlagene Fußball-Drittligist VfL Osnabrück rechnet trotz des verpassten Aufstiegs in der Relegation mit der Lizenz für die kommende Saison.

„Perfekt ist es noch nicht, aber alle Anzeichen sind positiver Natur“, sagte Präsident Christian Kröger der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Der Club hatte bis zur Einreichung der Unterlagen in dieser Woche eine Liquiditätsreserve in Höhe von 1,7 Millionen Euro nachweisen müssen. Dies gelang offenbar durch das Abtreten von Transferrechten. Im Gegenzug erhielt der VfL eine Bürgschaft. „Das trifft zu“, bestätigte Kröger, der keine näheren Angaben machte.

„Wir werden auf der Mitgliederversammlung detailliert erläutern, wie wir vorgegangen sind, und dabei einen Ausblick geben, wie es wirtschaftlich und sportlich weitergehen kann“, sagte Kröger. Die Mitgliederversammlung findet am 16. Juni statt. Bis dahin will der VfL auch einen neuen Trainer und Sportdirektor gefunden haben.

Kröger kündigte erneut an, dass der VfL sparen müsse und sprach von einem „Übergangsjahr“. 13 Spieler des aktuellen Kaders haben einen gültigen Vertrag für die kommende Saison. Möglich ist, dass der mit knapp zehn Millionen Euro verschuldete VfL Spieler wie Torhüter Manuel Riemann oder Stürmer Simon Zoller aus Kostengründen verkauft.