Paderborns Finke: „Situation nicht ernst genug genommen“

Paderborn (dpa) - Präsident Wilfried Finke hat angesichts der Talfahrt des SC Paderborn in der 2. Fußball-Bundesliga heftige Kritik geübt.

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„Ich will, egal in welcher Liga, mit meinem Verein immer zu den Aufstiegskandidaten gehören. Aber ich muss sagen, dass wir die Gesamtsituation bislang nicht ernst genug genommen haben“, sagte Finke im „Westfalen-Blatt“. „Deshalb müssen wir die fernere Zukunft im Moment völlig ausblenden und ausschließlich daran denken, die Kurve zu bekommen, um am Ende nicht tatsächlich etwas mit dem Abstieg zu tun zu bekommen.“

Finke kritisierte auch Trainer Stefan Effenberg: „Seine Wechsel nach unserer 3:1-Führung gegen 1860 München waren nicht glücklich. Das wird er eingesehen haben“, meinte der Vereinschef über Effenberg. „Der Wille, nahezu unmögliche Dinge noch möglich zu machen, ist bei ihm stark. Aber das kann im Moment nicht gelingen, weil die Typen fehlen.“

Nach der 0:4-Pleite beim VfL Bochum am vergangenen Freitag hatte der Club die drei Spieler Daniel Brückner, Mahir Saglik und Srdjan Lakic freigestellt. Bundesliga-Absteiger Paderborn blieb die letzten sechs Ligapartien ohne Sieg und liegt auf Relegationsplatz 16. Die Ostwestfalen empfangen im Abstiegsduell den Tabellennachbarn Fortuna Düsseldorf.