SC Paderborn soll Interesse an Fortunas Keita-Ruel haben

Der SC Paderborn soll laut Medienberichten erneut Interesse an Fortuna Köln Torjäger Daniel Keita-Ruel haben. Der Tabellenführer der 3. Liga hatte schon einmal mit dem Ex-WSVer verhandelt.

Foto: Uwe Schinkel

Der ehemalige WSV-Spieler Daniel Keita-Ruel gehört in dieser Saison zu den Top-Torjägern der 3. Liga und auch wenn er mit Fortuna Köln nur noch eine rechnerische Chance auf den Aufstieg in die zweite Liga hat, könnte der 28-Jährige in der kommenden Spielzeit im Oberhaus des deutschen Fußballs stürmen. Denn, wie der Reviersport berichtet, soll Aufstiegsaspirant SC Paderborn bei dem gebürtigen Wuppertaler angeklopft haben. Zum zweiten Mal bereits.

Der Wuppertaler Daniel Keita-Ruel, hier noch im Trikot der SG Wattenscheid, geht in der 3. Liga erfolgreich für Fortuna Köln auf Torejagd.

Foto: Kurt Keil

Als Paderborn vor nicht einmal einem Jahr das erste Mal angefragt hatte, zerschlugen sich die Verhandlungen, als der Verein fast in die 4. Liga abgestiegen wäre, so berichtet es das Westfalen-Blatt. „Die zweite Liga ist auf jeden Fall der nächste Schritt für mich“, sagte Keita-Ruel der WZ, der sich damals aber erst einmal für Fortuna Köln entschieden hatte. Dafür hat man in Paderborn auch heute noch Verständnis. Dass die Westfalen in der dritten Liga bleiben würden, war zum Zeitpunkt der Verhandlungen nämlich noch mehr als ungewiss. Zu den derzeit kursierenden Gerüchten um das Interesse an Daniel Keita-Ruel wollte sich der SC Paderborn auf WZ-Nachfrage nicht äußern.

„Ich konzentriere mich weiter voll auf die Fortuna“, sagte Keita-Ruel selbst zu den Gerüchten um seine Person. Fest steht, dass mit Felix Herzenbruch bereits ein weiterer ehemaliger WSV-Spieler und gebürtiger Wuppertaler in Diensten des SC steht - und der hatte seinen Vertrag erst im Winter bis 2020 verlängert.

Schon einmal war Keita-Ruel übrigens auf dem Weg ins Oberhaus des deutschen Fußball, aber: Den Weg dorthin hatte er sich als Teenager erstmals selbst versperrt. Wie die Süddeutsche Zeitung im vergangenen Sommer berichtete, habe er an einem Fußballturnier seiner Schule teilgenommen. Als Jugendspieler von Borussia Mönchengladbach war ihm das aber vertraglich verboten. Keita - wie ihn alle nennen - tat es trotzdem, geriet in eine Auseinandersetzung, wurde gesperrt. Gladbachs Manager Max Eberl soll ihm den Kopf gewaschen haben. Seine Zeit in Gladbach war vorbei, der Traum vom Profitum erst einmal geplatzt.

An der Pader hat man allerdings Erfahrung im Umgang mit Charakterköpfen. Immerhin verdingte sich ein Stefan Effenberg beim SC Paderborn als Trainer, und mit Süleyman Koc hatten die Ostwestfalen 2014 schon einmal einen Ex-Knacki ins Team geholt.