Der 21 Jahre alte Innenverteidiger, der wegen eines Sehnenteilabrisses am Hüftbeuger seit Monaten zum Zuschauen verurteilt ist, erwartet eine Entscheidung über seine sportliche Zukunft in den kommenden zwei bis drei Wochen.

Wegen der schweren und noch nicht vollständig auskurierten Blessur hatten die Hoffenheimer von dessen Verpflichtung Abstand genommen. Der neue 1899-Coach Holger Stanislawski hätte den Peruaner gern von St. Pauli mit in den Kraichgau genommen. „Ich kann Hoffenheim nicht böse sein, natürlich bin ich nicht bei 100 Prozent“, meinte Zambrano, der sich derzeit in seiner Heimat in Lima von den Ärzten der peruanischen Nationalmannschaft behandeln lässt.

Beim FC St. Pauli, der den Nationalspieler für zwei Jahre plus Kaufoption von Schalke 04 ausgeliehen hat, wird Zambrano am kommenden Dienstag zum Trainingsstart zurückerwartet. Der Profi soll mit den Hanseaten die Vorbereitung auf die neue Zweitliga-Saison aufnehmen. „Carlos hat bei uns einen gültigen Arbeitsvertrag. Wenn er wechseln möchte, muss sich bei uns ein Verein melden“, stellte Sportchef Helmut Schulte klar. Allerdings: Bei einer entsprechenden Ablöse würde man Zambrano wohl keine Steine in den Weg legen.