Polizeigewerkschafter sieht hohes Gefährdungspotenzial

Düsseldorf (dpa) - Die 2. Fußball-Bundesliga hat in der neuen Saison ein höheres Gefährdungspotenzial als in den vergangenen Spielzeiten.

Das erklärte Arnold Plickert, Nordrhein-Westfalen-Chef der Gewerkschaft der Polizei (GdP), in der „Westdeutschen Zeitung“. Plickert rechnet mit steigenden Belastungen für die Polizei-Hundertschaften in der 2. Liga, die für die Sicherheit im Umfeld der Stadien zuständig sind.

„Düsseldorf ist abgestiegen und trifft nun auf Köln, Bielefeld und Karlsruhe sind wieder da, dazu kommt der Problemfall Dresden“, nannte Plickert aus seiner Sicht Vereine mit teilweise schwieriger Anhängerschaft. Er forderte mehr Sicherheitsdenken bei der Ansetzung von Spielen: „Es ist zwar schon besser geworden, aber wenn an einem Spieltag in NRW zwei Risikopartien angesetzt werden und DFB sowie TV-Sender das als Derby-Wochenende vermarkten, dann kommt die Polizei an ihre Grenzen.“

In Nordrhein-Westfalen gebe es 18 Hundertschaften, von denen je Spieltag mindestens 14 im Einsatz seien. „Wenn die Spiele nicht geschickt gelegt werden, werden die Beamten verheizt“, sagte Plickert.