Schleudersitz 1860: Funkel 8. Trainer seit Abstieg 2004

München (dpa) - Friedhelm Funkel ist seit dem tränenreichen Bundesliga-Abstieg 2004 bereits der achte Trainer beim Fußball-Zweitligisten 1860 München.

Am längsten konnte sich beim Traditionsclub Reiner Maurer halten, dagegen war Rudi Bommer gerade einmal fünf Monate bei den „Löwen“ im Amt.

Die Nachrichtenagentur dpa dokumentiert die 1860-Trainer seit dem Abstieg.

ab Juli 2004: Rudi Bommer soll nach dem Abstieg die „Löwen“ wieder fit für das Oberhaus machen. Er kann jedoch die hohen Erwartungen nicht erfüllen und muss im Dezember schon wieder gehen.

ab Dezember 2004: Reiner Maurer übernimmt beim deutschen Meister von 1966. Er bleibt mehr als ein Jahr, doch die großen Hoffnungen erfüllen sich auch unter ihm nicht. Im Januar 2006 muss er seinen Platz räumen.

ab Januar 2006: Ein Österreicher soll es richten. Walter Schachner heißt der neue „Löwen“-Hoffnungsträger - und auch er scheitert. Im März 2007 ereilt ihn das Aus.

ab März 2007: Marco Kurz übernimmt. Doch auch der frühere Regionalliga-Coach der „Löwen“ bleibt nach knapp zweijähriger Amtszeit auf der Strecke. Im Februar 2009 muss auch er gehen.

ab Mai 2009: Ewald Lienen übernimmt die Mannschaft von Interimstrainer Uwe Wolf. Nach gut einem Jahr zieht es Lienen im Juni 2010 zum griechischen Rekordmeister Olympiakos Piräus.

ab Juli 2010: Reiner Maurer ist zurück. Der Allgäuer kommt zu seiner zweiten Amtszeit beim Traditionsclub. Mehr als zwei Jahre hält er sich, doch es hilft nichts: Im November 2012 setzt man ihn wieder vor die Tür.

ab November 2012: Der bisherige Regionalliga-Trainer Alexander Schmidt wird zum Chef der Profis befördert. Ihm fehlt die Rückendeckung von Investor Hasan Ismaik, dennoch kann er sich bis Ende August 2013 halten.

ab September 2013: Nun soll es Aufstiegsspezialist Friedhelm Funkel richten. Der 59-Jährige hat in seiner Karriere als Trainer mit verschiedenen Clubs bereits fünfmal den Sprung in die erste Liga geschafft.