Schwartz beim FCN vorgestellt - Freude auf Traditionsclub
Nürnberg (dpa) - Der 1. FC Nürnberg hat mit dem neuen Trainer Alois Schwartz die Arbeit für die neue Saison in der 2. Fußball-Bundesliga aufgenommen.
Die Franken präsentierten den Nachfolger von René Weiler, ehe dieser am Nachmittag insgesamt 21 Spieler zum Trainingsauftakt des neunmaligen deutschen Meisters am Valznerweiher begrüßte. „Ich freue mich riesig. Es ist schön, bei so einem Traditionsverein arbeiten zu dürfen“, sagte der 49-Jährige, der von Ligakonkurrent SV Sandhausen kommt.
Mit Schwartz wollen die Nürnberger ihre kontinuierliche Arbeit fortsetzen. „Ich bin froh und ein Stück weit erleichtert, dass die Trainerfrage geklärt ist“, erklärte Sport-Vorstand Andreas Bornemann, der die Verpflichtung des favorisierten Kandidaten als „umso schöner“ bezeichnete. „Er war unser erster Gedanke, und wir hatten auch als erstes mit ihm Gespräche geführt.“
In der Woche nach dem Abgang von Vorgänger Weiler zum belgischen Top-Club RSC Anderlecht wurden auch Holger Stanislawski und der gebürtige Franke Lothar Matthäus als Kandidaten gehandelt. Der „Club“ aber entschied sich für eine Lösung mit Zweitliga-Erfahrung. Zur Vertragslaufzeit des Trainers machten die Franken keine Angaben. Medienberichten zufolge soll er für zwei Jahre unterschrieben haben.
Der Schweizer Weiler hatte den FCN in diesem Jahr bis in die Relegation um den Aufstieg geführt, scheiterte dort aber an Eintracht Frankfurt. Schwartz, den die Franken aus seinem bis 2018 gültigen Vertrag in Sandhausen auslösen mussten, setzt vor allem auf die Grundtugenden „Disziplin, Teamgeist und unbedingten Siegeswillen“. Nach dem verpassten Aufstieg stehen die Nürnberger vor der Aufgabe, auch in der kommenden Spielzeit wieder vorne mitzuspielen.
Allerdings stehen die Franken beim Kader unter Sparzwang. Beim ersten Training der neuen Saison war Tobias Kempe aus Darmstadt der einzige Neuzugang. Vor rund 1000 Zuschauern kickten unter anderem Guido Burgstaller und Niclas Füllkrug mit, die von anderen Teams umworben sind. Nicht dabei waren Even Hovland (Sonderurlaub), Tim Leibold (Pause nach Leisten-Operation) und Patrick Erras (Reha).