St. Pauli bleibt mit 1:0 im Aufstiegsrennen
Hamburg (dpa) - Der FC St. Pauli darf weiter von der Rückkehr in die Fußball-Bundesliga träumen. Die Mannschaft von Trainer Ewald Lienen bezwang Eintracht Braunschweig am Donnerstagabend mit 1:0 (0:0.).
Der Siegtreffer gelang John Verhoek (82.).
„Das war kein Schuss, der unbedingt ein Tor hätte werden müssen“, räumte Lienen ein: „Heute hat der Glücklichere gewonnen.“
St. Pauli hat sich mit zwölften Saisonsieg den vierten Platz in der zweiten Liga zurückerobert. Der Abstand zum Tabellendritten 1. FC Nürnberg beträgt weiterhin nur zwei Punkte. Eintracht Braunschweig bleibt auf Tabellenplatz 6. „Wir haben nie vom Aufstieg geträumt“, betonte Eintracht-Sportdirektor Marc Arnold beim TV-Sender Sky. St. Pauli schaut dagegen weiter in Richtung Bundesliga. „Wir wollen da sein, wenn die oben schwächeln und Punkte liegen lassen“, sagte Hamburgs Marc Rzatkowski.
Für den FC St. Pauli rückte der wieder genesene Philipp Ziereis zurück in die Innenverteidigung. Zudem begann Waldemar Sobota im Mittelfeld, weil Christopher Buchtmann gelbgesperrt war. Auch Braunschweig Trainer Torsten Lieberknecht brachte mit Marcel Correia, Nik Omladic und Patrick Schönfeld drei Neue im Vergleich zum Wochenende.
Die Gäste fanden zunächst besser in die Partie. Domi Kumbela hatte nach guten Zuspielen in den Strafraum gleich zweimal den Führungstreffer auf dem Fuß (14.,17.), verfehlte jedoch das Tor. Mitte der ersten Halbzeit agierten die Hausherren offensiver. Stürmer John Verhoek (27.) und Mittelfeldspieler Marc Rzatkowski (31.) vergaben die zwei besten Gelegenheiten.
In der zweiten Habzeit waren beide Mannschaften hauptsächlich darum bemüht, die defensive Grundordnung einzubehalten. Stürmer Verhoek gelang mit einem Distanzschuss aus etwa 25 Metern der Siegtreffer. „Es war ein sehr umkämpftes Spiel, phasenweise langweilig, phasenweise hochinteressant“, befand Sportdirektor Thomas Meggle.
Am Sonntag steht für St. Pauli das Spiel beim 1. FC Heidenheim an, Eintracht Braunschweig empfängt Tabellenschlusslicht MSV Duisburg.