Todt neuer Sportdirektor des Karlsruher SC
Karlsruhe (dpa) - Der frühere Fußball-Nationalspieler Jens Todt wird neuer Sportdirektor des Zweitligisten Karlsruher SC. Der 43-Jährige tritt die Nachfolge von Oliver Kreuzer an, der zum Bundesligisten Hamburger SV gewechselt war.
Todt hatte zuletzt als Manager beim VfL Bochum gearbeitet und unterschrieb einen Zweijahresvertrag bei den Badenern.
„Wir sind sehr froh, dass wir in überschaubarer Zeit einen Nachfolger gefunden haben“, sagte KSC-Präsident Ingo Wellenreuther bei der Vorstellung von Todt auf einer Pressekonferenz des Vereins am Freitag. Dienstbeginn für den ehemaligen Freiburger soll der 1. Juli sein. „Er will allerdings versuchen, noch ins Trainingslager nach Fulpmes in Österreich Ende Juni nachzureisen, um die Mannschaft besser kennenzulernen“, kündigte Wellenreuther an.
Auch Todt zeigte sich mit dem Ergebnis der einwöchigen Verhandlungen zufrieden. „Ich habe ganz große Lust auf diese Aufgabe. Wir haben hier eine Menge vor. Es gibt hier eine Art Aufbruchsstimmung und eine große Erleichterung“, sagte er.
„Wenn wir diesen Rückenwind mit in die Saison nehmen, dann ist schon viel gewonnen“, meinte Todt, der ausdrücklich auch die vertrauliche Art und Weise der Vertragsverhandlungen lobte. In Karlsruhe habe er „von Anfang an ein gutes Gefühl gehabt“.
Trotzdem will Todt seinen Hauptwohnsitz Berlin noch nicht nach Karlsruhe verlagern. „Ich werde natürlich nach Karlsruhe ziehen, meine Familie allerdings noch nicht. Das haben wir in Bochum auch so gemacht, und das Modell wird funktionieren“, sagte Todt. Er hat wie Wellenreuther das Fußball-Oberhaus als Ziel fest im Visier: „Langfristig wäre es ganz toll, wenn der KSC irgendwann wieder in der 1. Liga spielt. Das ist unser Ziel, und das werden wir auch nicht aus den Augen verlieren“, sagte er.
Trainer Markus Kauczinski zeigte sich ebenfalls zufrieden. Er habe bereits ein erstes, längeres Telefongespräch mit Todt gehabt, das „sehr angenehm“ verlaufen sei.