Trainer Hasenhüttl in Ingolstadt angekommen
Ingolstadt (dpa) - Trainer Ralph Hasenhüttl erkennt bei seinem neuen Verein FC Ingolstadt Parallelen zu seinem Ex-Club VfR Aalen. „Auch dort hatten wir ein kritisches Umfeld“, sagte der 46-Jährige bei seiner Vorstellung beim Schlusslicht der 2. Fußball-Bundesliga.
In Aalen habe er es „in zweieinhalb Jahren geschafft, dass wir uns den Kredit bei den Fans zurückerobert haben und sie sich zu 100 Prozent mit der Mannschaft identifiziert haben“, erklärte er. „Das kann und soll auch hier klappen.“
Eine Woche nach der Beurlaubung von Marco Kurz machte Hasenhüttl bei seinem ersten offiziellen Auftritt einen gelösten und lockeren Eindruck. Mit dem ersten Saisonsieg vom Sonntag gegen den VfL Bochum (1:0) habe ihm die Mannschaft „ein schönes Einstiegsgeschenk“ gemacht. „Ich freue mich riesig, als Cheftrainer hier arbeiten zu dürfen“, sagte der Österreicher. Nach der Vertragsauflösung in Aalen habe er im Sommer bereits Kontakt zu Ingolstadt gehabt, aufgrund einer Vertragsklausel aber kein neues Engagement annehmen können.
Hasenhüttl erhält zunächst einen Vertrag bis Saisonende. „Es war der Wunsch von beiden Seiten. Wenn man auf dem letzten Tabellenplatz steht, braucht man nicht über längerfristige Dinge nachzudenken“, erklärte Sportdirektor Thomas Linke. Beide nannten als Saisonziel den Klassenverbleib. „Wenn wir das schaffen, wird sich auch ein Weg finden, über eine weitere Zusammenarbeit zu sprechen“, sagte Linke. Nach der Länderspielpause spielt Ingolstadt am 20. Oktober bei Fortuna Düsseldorf.