Ultra-Fans fordern Legalisierung von Pyrotechnik
Frankfurt/Main (dpa) - Die von den Ultra-Fans der Bundesligisten geforderte Legalisierung von Pyrotechnik in den Stadien hat eine Sicherheitsdebatte zwischen den Vereinen und der Deutschen Fußball Liga (DFL) ausgelöst.
Das heiße Thema, über das die Vereine seit geraumer Zeit mit den mächtigen Fangruppen diskutieren, wird am Freitag auch bei der Präsidiumssitzung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) erörtert.
Die DFL hat an alle 36 Profivereine einen kurzen Fragebogen verschickt, auf dem sich die Clubs für oder gegen das derzeit verbotene Abbrennen Bengalischer Feuer in den Fanblöcken aussprechen können. Unabhängig vom Votum der Vereine ist eine generelle Aufhebung des Verbots jedoch rechtlich kaum möglich. Dafür müsste auf Antrag der Clubs nämlich nicht nur der DFB seine Richtlinien ändern, sondern auch die Zustimmung aller lokalen Ordnungsbehörden erwirkt werden.
Dennoch plädieren einige Vereinsvertreter für eine Legalisierung. „Wir haben uns informiert. Es gibt eine neue Pyrotechnik, die aus unserer Sicht ungefährlich ist. Wenn diese Sicht von Polizei, Feuerwehr und DFB bestätigt wird, sind wir für eine Legalisierung“, sagte Martin Kind, Vorstandsvorsitzender von Hannover 96, der „Sport Bild“.
Auch Zweitligist Eintracht Frankfurt, der wegen wiederholter Sicherheitsverstöße seiner Fans vom DFB bereits mehrfach zur Kasse gebeten wurde, votiert laut Vorstandsmitglied Klaus Lötzbeier „vom Grundsatz her dafür, wenn es so ordnungsgemäß durchgeführt wird, wie es mit dem DFB besprochen wurde.“