DEL 2 Krefeld Pinguine haben Heimrecht fast sicher
Krefeld · Das Sechs-Punkte-Wochenende gegen Kaufbeuren und Regensburg kommt genau zur richtigen Zeit. Zwei Spiele stehen noch auf dem Spielplan.
Die DEL 2-Hauptrunde biegt auf die Zielgerade ein. Noch zwei Spiele stehen auf dem Plan und für die Krefeld Pinguine läuft es derzeit wieder richtig gut. Drei Siege in Serie, dazu ein perfektes Sechs-Punkte-Wochenende zur absolut richtigen Zeit. Durch die beiden Erfolge gegen Kaufbeuren und Regensburg haben die Schwarz-Gelben nun 93 Punkte auf dem Konto. Damit steht das Team von Thomas Popiesch auf dem dritten Rang. Kassel ist aufgrund des besseren Torverhältnisses gegenüber Dresden aktuell mit 96 Punkten Tabellenführer. Beide Teams sind also für die Krefelder noch zu erreichen, wenn sie am letzten Spielwochenende patzen sollten und Krefeld beide Spiele gewinnt. Auf Rang vier stehen derzeit die Ravensburg Towerstars, die zurzeit zu den formstärksten Mannschaften der Liga zählen. Aus den vergangenen zehn Spielen konnten sie acht gewinnen. Die Puzzlestädter haben 92 Zähler auf dem Konto. Dahinter steht Rosenheim auf Rang fünf. Sechs Punkte und 26 Tore beträgt der Rückstand auf die Krefeld Pinguine. Auch wenn es rein theoretisch noch möglich ist, so dürften die Krefelder das Heimrecht im Play-off-Viertelfinale sicher haben. Ein weiterer Punkt würde es final absichern. Wie wichtig die Fans der Krefeld Pinguine in dieser Saison sind, haben sie schon oftmals unter Beweis gestellt. Auch wenn die Krefelder in dieser Saison in der heimischen Yayla-Arena nur 16 von möglichen 25 Spielen für sich entscheiden konnten, so dürfte die Arena in den Play-offs erneut zum Hexenkessel werden.
Trainer Popiesch hat die Qual
der Wahl bei den Importspielern
Bis zu den Play-offs haben die Krefelder aber noch zwei Spiele. Am Freitag empfangen sie Landshut und am Sonntag geht es zum Abschluss der Hauptrunde nach Rosenheim. Treten die Schwarz-Gelben dort so auf, wie an diesem Wochenende, könnten sie die kleine Siegesserie weiter ausbauen, wenngleich sie defensiv in den kommenden Spielen noch präsenter werden müssen. Dies zeigte vor allem das Spiel gegen die Eisbären Regensburg am Sonntag. Nach der verdienten 1:0-Führung durch Kapitän Alexander Weiß hatten die Krefelder das Spiel im Griff, durch eine defensive Ungenauigkeit stand es plötzlich 1:1. Die gute Offensive der Krefelder konnte das Unentschieden aber schnell wieder zu einer KEV-Führung umdrehen. Beim Spielstand von 3:1 sah vieles nach einem entspannten Sonntagabend aus, die Krefelder kontrollierten Spiel und Gegner und spielten sich immer wieder gute Torchancen heraus. Mitte des zweiten Abschnitts zeigten die Regensburger aber erneut, dass sie Qualität haben, binnen fünf Minuten stand es 3:3. Auch wenn Max Newton Sekunden später die erneute Führung erzielen konnte, so kann man sich in den Play-offs nicht darauf verlassen, in jedem Spiel mehr als drei Tore zu erzielen. Besonders in den engen Spielen, die es in der Endrunde gibt, entscheiden zumeist Nuancen über Sieg und Niederlage.
Thomas Popiesch war dennoch mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden, sprach aber auch die Fehler an. „Wir haben es über weite Strecken auch gut gemacht und haben die Tore geschossen. Dann sind teilweise zu einfache individuelle Fehler passiert, die Regensburg wieder herangebracht haben. Aber das Positive war heute, dass eine gute Reaktion gezeigt haben und haben uns als Team davon nicht unterkriegen lassen. Jeder hat für jeden gekämpft und gerade die Leistungsträger sind vorangegangen und haben die anderen mitgezogen.“
Positiv für die Krefeld Pinguine war am Sonntag neben den sechs erzielten Toren auch der Doppelpack von Marcel Mülller. Der Neuzugang findet immer besser ins System der Schwarz-Gelben. In neun Partien gelangen Müller neun Scorerpunkte, vier Tore und fünf Assists stehen zu Buche. Er könnte in den kommenden Wochen der Unterschiedsspieler für die Pinguine werden. Neben Müller hat auch der zweite Neuzugang Yushiroh Hirano bei seinem Heimdebüt eine sehr ansprechende Leistung gezeigt. Seine physische Präsenz auf dem Eis wird in den Play-offs sicherlich ein Faktor sein. Thomas Popiesch muss sich in jedem Spiel entscheiden, welchen Import-Spieler er auf die Tribüne setzt. Dass er zurzeit die Qual der Wahl hat, weil alle Stürmer gut scoren, dürfen den Cheftrainer sicherlich freuen, die Entscheidung aber nicht unbedingt einfacher machen. Für die Qualität des Krefelder Kaders ist ein offener Konkurrenzkampf aber auf jeden Fall förderlich.