Transfermarkt Viel Bewegung: Zweitligisten holen 144 Profis
Düsseldorf (dpa) - Kurz vor dem Start der neuen Zweitligasaison haben die meisten Vereine ihre Kader beisammen. Besonders aktiv auf dem Spielermarkt waren Holstein Kiel und der SV Sandhausen.
Insgesamt standen bei den 18 Fußballclubs bis Montagmittag 144 Zugänge und 161 Abgänge fest. Bis zum offiziellen Transferende am 31. August können die Vereine ihre Kader noch nachbessern. Insgesamt gaben die Zweitligisten nur rund 25 Millionen Euro für neue Spieler aus und nahmen im Gegenzug etwa 65 Millionen Euro durch Verkäufe und Leihgeschäfte ein.
Die größten Investitionen tätigte Bundesliga-Absteiger 1. FC Köln, der geschätzt rund zwölf Millionen Euro für neues Personal ausgab. Top-Transfers sind Mittelfeldspieler Dominick Drexler, der für etwa 4,5 Millionen Euro vom FC Midtjylland aus Dänemark kam, und Louis Schaub (Rapid Wien/3,5). Der FC nahm durch Verkäufe aber auch das meiste Geld aller Clubs (etwa 17,0 Millionen Euro) ein.
Teuerster Zweitliga-Abgang war der Franzose Marcel Tisserand, den der FC Ingolstadt bereits an den VfL Wolfsburg verliehen hatte und nun für geschätzte rund sieben Millionen Euro an die Niedersachsen verkaufte. Die Bayern reinvestierten das Geld und rüsteten ihren Kader für etwa 6,5 Millionen Euro auf.
Der Hamburger SV haushaltet nach dem Bundesliga-Abstieg dagegen vorsichtig und gab nur für Khaled Narey (Greuther Fürth) etwa 1,7 Millionen Euro aus. Im Gegenzug flossen geschätzt rund 14 Millionen Euro durch die Verkäufe von Walace, Luca Waldschmidt und André Hahn in die HSV-Kasse.
Die weitaus meisten Profis wechselten ablösefrei die Seiten, auch die Tendenz zu vergleichsweise günstigen Leihgeschäften setzt sich fort.