Vier neue Spieler beim St. Pauli-Trainingsauftakt
Hamburg (dpa) - Mit vier Neuzugängen und Trainer-Hoffnungsträger André Schubert ist der FC St. Pauli in das Unternehmen Wiederaufstieg gestartet.
Zwar nahm auch am Dienstag beim neuen Fußball-Zweitligisten niemand offiziell das „W-Wort“ in den Mund, doch Stanislawski-Nachfolger Schubert liebäugelt durchaus mit einem Spitzenplatz im Unterhaus. „Dass wir nicht wie zuletzt Hertha BSC und in dieser Saison Eintracht Frankfurt angesichts ihrer Etats auf Gedeih und Verderb darauf ausgerichtet sind, sofort wieder aufzusteigen, ist klar“, sagte der Coach. „Aber wenn wir uns noch so verstärken können, wie wir uns das vorstellen, dann haben wir gute Chancen, vorne ein gewichtiges Wort mitzureden.“
Der Ex-Trainer vom SC Paderborn kündigte an, dass sich der Kiez-Club noch mit zwei, vielleicht sogar drei Spielern im Offensivbereich verstärken will. „Unser Ziel ist es, richtig guten Fußball zu spielen und oben mitzuspielen“, sagte er. Bisher hatten die Norddeutschen nur Akteure für den Defensivbereich unter Vertrag nehmen können. „Wir haben versucht, das Haus von unten nach oben aufzubauen“, scherzte Sportchef Helmut Schulte. „Eine gute Verteidigung ist ein gutes Fundament. Nun versuchen wir, in die oberste Etage vorzustoßen.“
In der Tat gelten Torwart Philipp Tschauner (25, bisher 1860 München), die Abwehrspieler Sebastian Schachten (26, Borussia Mönchengladbach) und Lasse Sobiech (20, Borussia Dortmund) sowie Mittelfeldmann Patrick Funk (21, VfB Stuttgart) als hoffnungsvolle Talente, denen die St. Paulianer den Sprung ins Team zutrauen. „Mit den verbliebenen Spielern ist bereits jetzt ein großer, guter und gesunder Stock da“, glaubt Schulte. Offen ist weiterhin, ob Carlos Zambrano weiter für die Braun-Weißen spielen wird. Der peruanische Nationalspieler möchte in der Bundesliga bleiben, nach dem geplatzten Wechsel zu 1899 Hoffenheim hat aber noch kein weiterer Club angefragt. Schubert deutete an, dass der Verteidiger gehen kann, wenn die Ablöse stimmt.