Vollmanns Debüt verpatzt - Spitzenduo setzt sich ab
Leipzig (dpa) - Der neue Trainer Peter Vollmann sollte für den Fußball-Drittligisten SV Wehen Wiesbaden die Wende bringen. Statt drei Punkten im ersten Spiel nach der Beurlaubung von Gino Lettieri kassierten die Hessen jedoch vier Tore vom SV Sandhausen, und das zu Hause.
Nur ein Sieg aus den vergangenen neun Partien steht zu Buche. Vollmann, dessen Start gründlich in die Hose ging, hat eine große Herausforderung vor sich.
„Der Sieg für Sandhausen geht völlig in Ordnung, weil meine Mannschaft nach dem frühen Gegentor geschockt war“, analysierte Vollmann nach dem bitteren 0:4. Er sieht große Defizite bei seinem Team, „die wir nun schnell aufarbeiten müssen, weil mit Bielefeld am Dienstag schon der nächste Gegner kommt“.
Sandhausen spielte Vollmanns Fehlstart voll in die Karten. Das Team von Trainer Gerd Dais übernahm durch den Kantersieg wieder die Tabellenführung. Für Dais ist das jedoch nur eine „Randnotiz, eine Momentaufnahme. Mehr nicht.“ Der Tabellenführer setzt auf Understatement. Für Wehen Wiesbadens Torhüter Michael Gruski, ein ehemaliger Sandhausener, führt jedoch kein Weg an Sandhausen als Aufsteiger vorbei.
Im Gleichschritt mit Sandhausen marschiert der VfR Aalen der 2. Bundesliga entgegen. Nach dem 2:0 Heimerfolg über Wacker Burghausen haben auch die Aalener 46 Zähler und setzten sich vom Dritten Jahn Regensburg ab. Dass man dabei die Tabellenführung abgeben musste, ist für Sascha Traut nicht so schlimm. „Wir haben schließlich unsere Hausaufgaben gemacht“, sagte der Mittelfeldspieler.
Regensburg kam bei Arminia Bielefeld nicht über ein 1:1 hinaus. „Bei Schnee und Eis auf den Trainingsplätzen und Training auf dem Kleinfeld bekommst du keine Automatismen rein und das haben wir heute gemerkt“, erklärte Trainer Markus Weinzierl das magere Abschneiden in Bielefeld. Sieben Zähler Rückstand hat Jahn nun auf das Spitzenduo, jedoch auch noch ein Spiel weniger.
In Schlagdistanz zum dritten Platz befindet sich unter anderem der Chemnitzer FC, der auch im achten Spiel in Serie ungeschlagen blieb. Bei Rot-Weiß Oberhausen erkämpften sich die Sachsen ein 2:2. Der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt nun lediglich drei Zähler. Unterdessen wirbelten fünf witterungsbedingte Spielabsagen den Terminplan weiter durcheinander.