Wellenreuther: Keine Alternative zu neuem KSC-Stadion
Karlsruhe (dpa) - Präsident Ingo Wellenreuther hat beim Karlsruher SC die Diskussion um das in weiten Teilen marode Wildparkstadion wieder angestoßen.
„Spätestens nach dem Spiel gegen Frankfurt ist für alle Beteiligten klar, dass das Wildparkstadion insbesondere aus Sicherheitsgründen keine Zukunft hat. Punkt, Aus, Amen!“, sagte der Bundestagsabgeordnete auf einer Veranstaltung des Wirtschaftsrats der CDU in Karlsruhe. Im Rahmen der Zweitligapartie in der abgelaufenen Saison gegen die Frankfurter Eintracht hatten rund 400 Fans des Fußball-Drittligisten den Kassenbereich des Stadions einfach überrannt.
Auch die Vermarktung des KSC bliebe wegen der Stadionsituation weit hinter den Möglichkeiten zurück, so Wellenreuther. „Wenn man aber dem Verein keine Chance gibt, Einnahmen zu generieren, dann geht der Verein kaputt. Oder er ist nicht mehr konkurrenzfähig. Das ist die einfache Konsequenz, auf die wir hinweisen“, sagte er.
Er sei sich bewusst, dass der finanziell klamme Drittligist nichts zu fordern habe. „Und wir fordern auch nichts. Aber wir weisen darauf hin, dass es auf Dauer so nicht mehr geht. Die allem vorgelagerte und entscheidende Frage ist die: Wollen wir in Karlsruhe künftig noch Profi-Fußball sehen“, sagte er. Die Diskussion um den Neu- oder Umbau des Karlsruher Stadions wird schon seit den 90er Jahren geführt. Zuletzt scheiterte eine Lösung auf kommunalpolitischer Ebene vor rund drei Jahren.