Zwölf Jahre stand er beim Kiezclub unter Vertrag, bestritt 28 Erst- und 141 Zweitliga-Spiele. Das Abschiedsspiel war der Schlusspunkt einer tollen Laufbahn.
„Ein fantastischer Tag. Es ist einmalig, dass so viele Leute gekommen sind. Aber genau das macht St. Pauli eben halt aus“, sagte der 35-Jährige. Der Mittelfeldakteur war mit den „Höllenhunden“ - einer Auswahl an ehemaligen Mitspielern, Freunden und Familienangehörigen - gegen die aktuelle Zweitliga-Mannschaft des FC St. Pauli angetreten.
Dass Bolls Team den nicht mit vollem Ernst geführten Kick 5:1 gewann, war eine Randnotiz. Auch Boll, der als Kriminaloberkommissar halbtags bei der Hamburger Polizei arbeitet, traf einmal. Im Mittelpunkt standen die Emotionen. „Das war heute ein würdiger Abschied für ,Boller'. Jeder Zuschauer hat sich gefreut, bei diesem Anlass dabei sein zu dürfen“, sagte der langjährige St. Pauli-Trainer Holger Stanislawski. Bolls einstiger Mitspieler Deniz Naki meinte: „Für mich war Fabian immer ein großer Bruder. Das wird er auch immer bleiben“.