Zweitligist 1. FC Köln plant neue Anleihe

Köln (dpa) - Obwohl laut Vereinspräsident Werner Spinner „aktuell keine Überschuldung“ vorliegt, plant Fußball-Zweitligist 1. FC Köln eine neue Anleihe. Ziel sei es, „die Abhängigkeit von Banken und Investoren zu verringen“, erklärte Spinner.

Weitere Details wurden zunächst nicht bekannt.

Eine erste Anleihe mit einem Gesamtvolumen von fünf Millionen Euro und einer Laufzeit von sechs Jahren wurde fristgerecht zum 1. August 2011 zurückgezahlt. Zudem hatte der Bundesligaabsteiger versucht, mit Genussscheinaktionen eine Verbesserung seiner Bonität und die Schaffung finanzieller Spielräume zu erreichen.

Spinner hielt in einem am Sonntagabend veröffentlichten Statement fest, dass der FC „vor einer schwierigen wirtschaftlichen Situation“ stehe. Spinner: „Wir können mit der Lage nicht zufrieden sein. Die Gründe dafür liegen natürlich bei den wirtschaftlichen Einbußen durch den Abstieg, aber auch in den finanziellen Lasten der Vergangenheit.“

Der Club müsse wieder auf ein solides wirtschaftliches Fundament gestellt werden. Auch deswegen fände ein Umbruch im Spielerkader von Trainer Holger Stanislawski statt. Der Verein strebt an, sich möglichst rasch von weiteren teuren Profis zu trennen.