Afrikanische Verbände weiter für Blatter
Zürich (dpa) - Die afrikanischen Fußball-Verbände haben sich gegen eine Verschiebung des FIFA-Kongresses ausgesprochen und wollen am Freitag wie zuvor betont kollektiv für Amtsinhaber Joseph Blatter stimmen.
Das teilte der afrikanische Dachverband CAF mit.
Die CAF ist die größte FIFA-Konföderation und stellt mit 54 Nationalverbänden mehr als ein Viertel aller 209 FIFA-Mitglieder.
Vor der feierlichen Eröffnung des Kongresses am Nachmittag in Zürich tagte die Europäische Fußball-Union UEFA (53 Stimmen), die nach den dramatischen Entwicklungen am Mittwoch mit der Festnahme mehrerer FIFA-Funktionäre wegen Korruptionsverdacht einen Boykott des Kongresses oder der Präsidentschaftswahl als Option bezeichnet hatte. An dem UEFA-Meeting nahm auch Blatters Gegenkandidat Prinz Ali bin al-Hussein aus Jordanien teil.
Vor den afrikanischen Verbänden hatte auch die asiatische Konföderation (46) die Unterstützung für Blatter zugesagt. Ozeanien mit elf Stimmen gehört wohl ebenfalls zum Lager des Schweizers. Die Verbände aus Nord- und Mittelamerika (35) sowie Südamerika (10) wollen am Donnerstag noch über ihre Strategie beraten.