Nachfolger von Rummenigge Anelli neuer Vorsitzender der ECA
Genf (dpa) - Der Präsident von Italiens Fußball-Meister Juventus Turin, Andrea Agnelli, steht künftig der europäischen Clubvereinigung ECA vor. Die mehr als 200 Mitglieder wählten den 41-Jährigen in Genf zum Vorsitzenden der Interessenvertretung.
Agnelli folgt auf Karl-Heinz Rummenigge, der der ECA seit ihrer Gründung 2008 vorgesessen hatte und nicht mehr zur Wahl antrat. Gemeinsam mit Ivan Gazidis, dem Geschäftsführer des FC Arsenal, wird Agnelli künftig auch dem Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union UEFA angehören. Agnellis Amtszeit ist zunächst auf zwei Jahre begrenzt.
Der FC Bayern wird im ECA-Vorstand nach dem Ausscheiden Rummenigges künftig durch Michael Gerlinger vertreten. Der 44-Jährige ist bei den Münchnern Direktor für Recht. „Gerlinger hat in den vergangenen Jahren viele Beiträge zum Wohl des europäischen Fußballs geleistet. Deshalb freue ich mich, dass er in dieses führende Gremium des europäischen Club-Fußballs aufgenommen wurde“, sagte Rummenigge nach der Wahl Gerlingers.
Die European Club Association vertritt 220 Vereine in Europa und ist ein wichtiger Verhandlungspartner für die UEFA, besonders mit Blick auf die Zulassungsbedingungen und die Verteilung der Preisgelder in Champions League und Europa League. Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Rummenigge hatte sich am Montag in Genf mit einer Rede von den ECA-Mitgliedern verabschiedet.