Sotschi für WM nicht ideal Bierhoff sichtet in Russland fleißig WM-Quartiere

Sotschi (dpa) - Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff sichtet während des Confederations Cup weiter eifrig mögliche Quartiere für die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland.

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„Ich nutze die Zeit, um mir einiges anzusehen. Das habe ich in Kasan gemacht, das mache ich auch hier“, berichtete Bierhoff nach dem Einzug der deutschen Nationalmannschaft in das Halbfinale beim Confed Cup.

„Das Wichtigste ist, mehrere Alternativen zu haben“, erklärte der 49-Jährige. Die Entscheidung wird der DFB vor der Auslosung der WM-Gruppen am 1. Dezember in Moskau treffen. „Relativ früh im Herbst“ werde Klarheit herrschen, hatte Bierhoff gesagt. Der Großraum um die russische Hauptstadt gilt als erste Wahl für das WM-Stammquartier.

Bundestrainer Joachim Löw und seine jungen Spieler fühlen sich aktuell allerdings in der Olympiastadt Sotschi am Schwarzen Meer sehr wohl. „Vor dem Confed Cup war Sotschi kein großes Thema bei uns. Jetzt müssen wir sehen“, meinte Bierhoff. Ein Zuschlag käme aber überraschend.

Sotschi ist der am südlichsten gelegene der insgesamt elf Spielorte bei der WM. Lange Flugzeiten zu den Spielen wären ein Nachteil. „Die Reisestrapazen bei so einem Turnier sind zu berücksichtigen“, hatte Bierhoff bereits früher in Sotschi erklärt. Von Moskau aus sind dagegen auch Spielorte wie St. Petersburg im Norden, Kaliningrad im Westen, Jekaterinburg im Osten und Sotschi im Süden gut erreichbar.

Bierhoff sieht auch einen Unterschied zwischen Confed Cup und WM im Urlaubsort Sotschi. „Wenn hier im nächsten Sommer erst einmal eine WM läuft, die Strandpromenade zu einer Fanmeile wird, dann ist die Ruhe, die wir jetzt haben, auch nicht mehr da“, sagte der Manager. Das DFB-Teamhotel beim Confed Cup liegt direkt an der Strandpromenade.